Shanghai - Letters into exile to a pianist from the Viennese School of Hartmut Krones, Karl Steiner
in German:
Shanghai - Briefe ins Exil an einen Pianisten der Wiener Schule von Hartmut Krones, Karl Steiner
Shanghai - Briefe ins Exil an einen Pianisten der Wiener Schule von Hartmut Krones, Karl Steiner
Project
Description
These more than 100 letters are devastating testimonies to the inhumanity of the Nazi regime. They were written by the Viennese spouses Ignaz and Ida Steiner over a period of two years, to their son Karl, who had fled to Shanghai in May 1939, before Ignaz suffered a fatal stroke in June 1941 and Ida fell victim to the final solution in January 1942; Steiner’s siblings Therese and Paul, who initially appeared to have reached safety in England and France respectively, were murdered nevertheless. Steiner (1912–2001), who, as a student of the “Schönberg pianist” Olga Novakovic – belonged to the second generation of the “Viennese School”, emigrated to Canada in 1949 and became a successful pianist and teacher (at the McGill University), also getting back in touch with prominent members of the “Schönberg Group”. The resulting correspondence and the three lectures he held in 1997 and 200 at the Vienna University of Music and the Performing Arts, contain extremely valuable tips as to the “correct” interpretation of the piano music of the “Viennese School”. Above all, these documents, like the letters from his parents, also printed in full, are invaluable testimonies to the cultural biotope of the “Danube Metropolis Vienna”, whose breadth and diversity was brutally and irreversibly destroyed in the few years of Nazi rule.
in German:
Erschütternde Zeugnisse für die Unmenschlichkeit des NS-Regimes sind die weit über hundert Briefe, die das Wiener Ehepaar Ignaz und Ida Steiner über zwei Jahre ihrem im Mai 1939 nach Shanghai geflüchteten Sohn Karl geschrieben hat, ehe Ignaz im Juni 1941 einem Schlaganfall und Ida im Jänner 1942 der „Endlösung“ zum Opfer fiel; auch Steiners Geschwister Therese und Paul, die in England bzw. Frankreich bereits in Sicherheit schienen, wurden noch ermordet. Steiner (1912–2001), der – als Schüler der „Schönberg-Pianistin“ Olga Novakovic – der Zweiten Generation der „Wiener Schule“ angehörte, emigrierte 1949 weiter nach Kanada und stieg in Montreal zu einem erfolgreichen Pianisten sowie Pädagogen (an der McGill University) auf, als welcher er seine Kontakte zu prominenten Mitgliedern des „Schönberg-Kreises“ wieder aufnahm. Der hieraus resultierende Briefverkehr enthält ebenso wie die drei Vorträge, die Steiner 1997 und 2000 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gehalten hat, äußerst wertvolle Hinweise zur „richtigen“ Interpretation der Klaviermusik der „Wiener Schule“. Vor allem sind diese Dokumente – wie auch die hier im vollen Wortlaut abgedruckten Briefe der Eltern – unschätzbare Zeugen für das kulturelle Biotop der „Donaumetropole Wien“, dessen Breite und Vielschichtigkeit in den wenigen Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft brutal und unwiederbringlich zerstört wurden.
in German:
Erschütternde Zeugnisse für die Unmenschlichkeit des NS-Regimes sind die weit über hundert Briefe, die das Wiener Ehepaar Ignaz und Ida Steiner über zwei Jahre ihrem im Mai 1939 nach Shanghai geflüchteten Sohn Karl geschrieben hat, ehe Ignaz im Juni 1941 einem Schlaganfall und Ida im Jänner 1942 der „Endlösung“ zum Opfer fiel; auch Steiners Geschwister Therese und Paul, die in England bzw. Frankreich bereits in Sicherheit schienen, wurden noch ermordet. Steiner (1912–2001), der – als Schüler der „Schönberg-Pianistin“ Olga Novakovic – der Zweiten Generation der „Wiener Schule“ angehörte, emigrierte 1949 weiter nach Kanada und stieg in Montreal zu einem erfolgreichen Pianisten sowie Pädagogen (an der McGill University) auf, als welcher er seine Kontakte zu prominenten Mitgliedern des „Schönberg-Kreises“ wieder aufnahm. Der hieraus resultierende Briefverkehr enthält ebenso wie die drei Vorträge, die Steiner 1997 und 2000 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gehalten hat, äußerst wertvolle Hinweise zur „richtigen“ Interpretation der Klaviermusik der „Wiener Schule“. Vor allem sind diese Dokumente – wie auch die hier im vollen Wortlaut abgedruckten Briefe der Eltern – unschätzbare Zeugen für das kulturelle Biotop der „Donaumetropole Wien“, dessen Breite und Vielschichtigkeit in den wenigen Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft brutal und unwiederbringlich zerstört wurden.
Applicant
Böhlau Publishers
in German:
Böhlau Verlag
in German:
Böhlau Verlag
Website
Location
Austria
|
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Approved
16 Dec 2014
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
An: Karl Steiner, Shanghai
Subtitle
Briefe ins Exil an einen Pianisten der Wiener Schule
Series Title
Schriften des Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg
Publisher
Böhlau
Location
Wien
Year of Publication
2013
Volume
4
Number of Pages
503
ISBN
9783205783619