Doing what goes without saying. The Salzburg farmer Maria Etzer and her illegal help for strangers during Nazism by Maria Prieler-Woldan
in German:
Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus von Maria Prieler-Woldan
Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus von Maria Prieler-Woldan
Project
Description
The Salzburg alpine farmer Maria Etzer (1898–1960), widow and originally mother of eight children was informed on for “forbidden contact”, allegedly with three French POWs, and sentenced in 1943 by the Salzburg Special Court to three years imprisonment to be served at the Aichach prison (Bavaria). Following her release shortly before the end of the war her numerous applications for victims’ welfare were rejected with the reason that she had not played an active role in establishing a free Austria. The biographical research traces the story of this Nazi opponent within the context of her living circumstances and sheds light on the circumstances surrounding her conviction, imprisonment and return home. In addition to comprehensive documentary material (prison files, victims’ welfare files) the research is based on conversations with the last living relatives from her grandchildren’s generation.
in German:
Die Salzburger Bergbäuerin Maria Etzer (1890–1960), Witwe und Mutter von ursprünglich acht Kindern, wurde nach Denunziation wegen „verbotenen Umgangs“, angeblich mit drei französischen Kriegsgefangenen, 1943 vom Sondergericht Salzburg zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt und ins Zuchthaus Aichach (Bayern) eingewiesen. Nach ihrer Entlassung kurz vor Kriegsende wurden ihre mehrfachen Anträge auf Opferfürsorge mit der Begründung abgelehnt, sie habe nicht aktiv an der Errichtung eines freien Österreich mitgewirkt. Die biographisch orientierte Forschung zeichnet exemplarisch das Schicksal dieser NS-Gegnerin im Kontext ihrer Lebensverhältnisse nach und beleuchtet die Umstände ihrer Verurteilung, Haft und Heimkehr. Neben umfangreichem dokumentarischem Material (unter anderem Zuchthausakten, Opferfürsorgeakten) stützt sich die Forschung auf Gespräche mit den letzten noch lebenden Nachkommen aus der Generation der EnkelInnen.
in German:
Die Salzburger Bergbäuerin Maria Etzer (1890–1960), Witwe und Mutter von ursprünglich acht Kindern, wurde nach Denunziation wegen „verbotenen Umgangs“, angeblich mit drei französischen Kriegsgefangenen, 1943 vom Sondergericht Salzburg zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt und ins Zuchthaus Aichach (Bayern) eingewiesen. Nach ihrer Entlassung kurz vor Kriegsende wurden ihre mehrfachen Anträge auf Opferfürsorge mit der Begründung abgelehnt, sie habe nicht aktiv an der Errichtung eines freien Österreich mitgewirkt. Die biographisch orientierte Forschung zeichnet exemplarisch das Schicksal dieser NS-Gegnerin im Kontext ihrer Lebensverhältnisse nach und beleuchtet die Umstände ihrer Verurteilung, Haft und Heimkehr. Neben umfangreichem dokumentarischem Material (unter anderem Zuchthausakten, Opferfürsorgeakten) stützt sich die Forschung auf Gespräche mit den letzten noch lebenden Nachkommen aus der Generation der EnkelInnen.
Applicant
Studien Publishers
in German:
Studienverlag
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Location
Austria
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Approved
14 May 2018
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
Das Selbstverständliche tun.
Subtitle
Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus
Authors / Editors
Maria Prieler-Woldan