Gabriel Wutti's diary, written in the camp at Frauenaurach
in German:
Tagebuch des Gabriel Wutti, verfasst im Lager Frauenaurach
Tagebuch des Gabriel Wutti, verfasst im Lager Frauenaurach
Project
Description
On 14 and 15 April 1942, the Reserve Police Battalion 171 implemented the "K-Action" in the so-called mixed-language area of Carinthia: 227 Slovenian-speaking Carinthian families were forcibly expelled from their homes and were initially collected in a provisional camp in Klagenfurt. The removal of 917 people began as late as 15 April. They were taken to camps specially set up for them in the Nuremberg area and, initially, near Stettin in Western Pomerania. The majority remained interned until the end of the war. A copy of a diary written by Gabriel Wutti, a forced expellee in the Frauenaurach camp near Erlangen, was found in the archives of the Slovenian Scientific. The diary proves to be an important historical source on everyday life in those camps, which were set up especially for the forcibly resettled Carinthian families. The planned publication is intended to address both the descendants of the former forced resettled families and, in addition, the Slovenian speaking population of Carinthia and Slovenia as well as the interested Austrian public.
in German:
Am 14. und 15. April 1942 setzte das Reservepolizeibataillon 171 im sogenannten gemischtsprachigen Gebiet Kärntens die „K-Aktion“ um: 227 slowenisch sprechende Kärntner Familien wurden gewaltsam von ihren Wohnstätten vertrieben und zunächst in Klagenfurt in einem provisorischen Lager gesammelt. Noch am 15. April begann der Abtransport von 917 Personen. Sie wurden in speziell für sie eingerichtete Lager im Raum Nürnberg und anfangs auch nahe Stettin in Vorpommern verbracht. Der Großteil blieb bis zum Kriegsende interniert. Im Archiv des Slowenischen wissenschaftlichen wurde die Kopie eines Tagebuchs gefunden, das von Gabriel Wutti, einem zwangsweise Ausgesiedelten, im Lager Frauenaurach bei Erlangen verfasst wurde. Das Tagebuch erweist sich als wichtige historische Quelle zum Alltag in jenen Lagern, die speziell für die zwangsweise ausgesiedelten Kärntner Familien eingerichtet wurden. Die geplante Publikation soll sich sowohl an die Nachkommen der ehemals zwangsweise Ausgesiedelten beziehungsweise darüber hinaus an die slowenisch sprechende Bevölkerung Kärntens und Sloweniens als auch an das interessierte österreichische Publikum wenden.
in German:
Am 14. und 15. April 1942 setzte das Reservepolizeibataillon 171 im sogenannten gemischtsprachigen Gebiet Kärntens die „K-Aktion“ um: 227 slowenisch sprechende Kärntner Familien wurden gewaltsam von ihren Wohnstätten vertrieben und zunächst in Klagenfurt in einem provisorischen Lager gesammelt. Noch am 15. April begann der Abtransport von 917 Personen. Sie wurden in speziell für sie eingerichtete Lager im Raum Nürnberg und anfangs auch nahe Stettin in Vorpommern verbracht. Der Großteil blieb bis zum Kriegsende interniert. Im Archiv des Slowenischen wissenschaftlichen wurde die Kopie eines Tagebuchs gefunden, das von Gabriel Wutti, einem zwangsweise Ausgesiedelten, im Lager Frauenaurach bei Erlangen verfasst wurde. Das Tagebuch erweist sich als wichtige historische Quelle zum Alltag in jenen Lagern, die speziell für die zwangsweise ausgesiedelten Kärntner Familien eingerichtet wurden. Die geplante Publikation soll sich sowohl an die Nachkommen der ehemals zwangsweise Ausgesiedelten beziehungsweise darüber hinaus an die slowenisch sprechende Bevölkerung Kärntens und Sloweniens als auch an das interessierte österreichische Publikum wenden.
Applicant
Slovenian Scientific Institute Klagenfurt
in German:
Slowenisches Wissenschaftliches Institut Klagenfurt
in German:
Slowenisches Wissenschaftliches Institut Klagenfurt
Location
Austria
|
show on map
Approved
17 Jun 2019
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.