Youth without a homeland. Kindertransports from Vienna
in German:
Jugend ohne Heimat. Kindertransporte aus Wien
Jugend ohne Heimat. Kindertransporte aus Wien
Project
Description
The exhibition is dedicated to Viennese children who were sent abroad without their parents from winter 1938 until the outbreak of World War II in autumn 1939. The children, who had fled to countries the Nazis later invaded, experienced persecution repeatedly, and not all of them survived. Britain gave the appearance of a safe haven. But the arrival on the island also meant the end of childhood. Alone in a country with a foreigh language, with constant concern for the survival of the family, the children had to endure stressful and insecure situations on their own. Some were passed from one foster family to another, others could not be placed and were placed in homes or boarding schools, girls often had to work as domestic help. Finding suitable accommodation immediately or even reuniting with parents who had also fled was the exception. While younger children often lost their mother tongue, older boys were interned for several months when war broke out.
in German:
Die Ausstellung widmet sich den Wiener Kindern, die ab Winter 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Herbst 1939 elternlos ins Ausland geschickt wurden. Die Kinder, die in Länder geflohen waren, in denen später die Nationalsozialisten einmarschierten, erfuhren mehrfache Verfolgung, die nicht alle überlebten. Großbritannien erweckte den Schein eines sicheren Hafens. Doch auch die Ankunft auf der Insel bedeutete das Ende der Kindheit. Allein in einem fremdsprachigen Land mit der ständigen Sorge um das Überleben der Familie, mussten die Kinder aus eigener Kraft belastende und unsichere Situationen durchstehen. Manche wurden von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, andere konnten nicht vermittelt werden und waren in Heimen oder Internaten untergebracht, Mädchen mussten oft als Haushaltshilfen arbeiten. Das sofortige Finden einer geeigneten Unterkunft oder gar die Wiedervereinigung mit ebenfalls geflüchteten Eltern stellte die Ausnahme dar. Während die jüngeren Kinder oftmals ihre Muttersprache verlernten, wurden ältere Buben mit Kriegsausbruch für mehrere Monate interniert.
in German:
Die Ausstellung widmet sich den Wiener Kindern, die ab Winter 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Herbst 1939 elternlos ins Ausland geschickt wurden. Die Kinder, die in Länder geflohen waren, in denen später die Nationalsozialisten einmarschierten, erfuhren mehrfache Verfolgung, die nicht alle überlebten. Großbritannien erweckte den Schein eines sicheren Hafens. Doch auch die Ankunft auf der Insel bedeutete das Ende der Kindheit. Allein in einem fremdsprachigen Land mit der ständigen Sorge um das Überleben der Familie, mussten die Kinder aus eigener Kraft belastende und unsichere Situationen durchstehen. Manche wurden von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, andere konnten nicht vermittelt werden und waren in Heimen oder Internaten untergebracht, Mädchen mussten oft als Haushaltshilfen arbeiten. Das sofortige Finden einer geeigneten Unterkunft oder gar die Wiedervereinigung mit ebenfalls geflüchteten Eltern stellte die Ausnahme dar. Während die jüngeren Kinder oftmals ihre Muttersprache verlernten, wurden ältere Buben mit Kriegsausbruch für mehrere Monate interniert.
Applicant
Jewish Museum of the City of Vienna Ltd.
in German:
Jüdisches Museum der Stadt Wien
in German:
Jüdisches Museum der Stadt Wien
Website
Location
Austria
|
show on map
Approved
15 May 2020
Category
Exhibition
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.