17 km
in German:
17 km
17 km
Project
Description
The film 17 km deals with the effects of the Nazi era on politics and society in Austria's past and present. Architectural relics, on the basis of which the ideology manifested itself, are to be illuminated, but also to a certain extent overcome. To this end, the film employs the means of choreography. As part of intensive research in advance of the project, filmmakers ascertained countless places in Austria were where the Nazi regime left its traces. Apart from the official sites of remembrance, such as Mauthausen, Ebensee and Melk, which are well documented and researched and which play a role in the public consciousness, there are, however, many unknown places where Nazi atrocities took place or at least where activities were developed. These include, for example, the V2 engine testing facility in Redl-Zipf, several Enns power plants or the tunneling of the Wachberg in Roggendorf, a largely unknown project of vast proportions, in which production facilities of industrial companies were to be moved underground shortly before the end of the war in order to protect themselves from Allied air raids. With its title “17 km”, the film is ultimately intended to help counter the right-wing myth that Hitler stood for progress, industrialization and the construction of the autobahn by pointing out the very short stretch of Reichsautobahn actually built in Austria and the fact that all production was geared towards war and thus towards murder and destruction.
in German:
Mit dem Film 17 km werden die Auswirkungen der NS-Zeit auf Politik und Gesellschaft der Vergangenheit als auch der Gegenwart Österreichs thematisiert. Dabei sollen architektonische Relikte, anhand derer sich die Ideologie manifestiert hat, beleuchtet, aber auch gewissermaßen überwunden werden. Dazu bedient sich der Film des Mittels der Choreografie. Im Rahmen einer intensiven Recherche im Vorfeld wurden unzählige Orte in Österreich eruiert, an denen das NS-Regime seine Spuren hinterlassen hat. Abgesehen von den offiziellen Erinnerungsstätten wie z.B. Mauthausen, Ebensee und Melk, die gut dokumentiert und erforscht sind und die im Bewusstsein der Öffentlichkeit eine Rolle spielen, gibt es jedoch viele unbekannte Orte, an denen sich Gräueltaten der Nazis ereigneten oder an denen sie zumindest Aktivitäten entwickelten. Dazu gehören z.B. die V2-Triebwerkstestanlage in Redl-Zipf, mehrere Enns-Kraftwerke oder die Untertunnelung des Wachbergs in Roggendorf, ein größtenteils unbekanntes Projekt enormen Ausmaßes, bei dem kurz vor Kriegsende Produktionsstätten von Industriebetrieben untertage verlegt werden sollten, um sich vor den Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Mit seinem Titel „17 km“ soll der Film schlussendlich dazu beitragen, dem Mythos der Rechten, dass Hitler für Fortschritt, Industrialisierung und den Bau der Autobahn stünde, entgegenzuwirken, indem auf die sehr kurze, tatsächlich gebaute Strecke der Reichsautobahn in Österreich sowie auf den Umstand, dass sämtliche Produktion auf den Krieg und damit auf Mord und Zerstörung ausgerichtet war, hingewiesen wird.
in German:
Mit dem Film 17 km werden die Auswirkungen der NS-Zeit auf Politik und Gesellschaft der Vergangenheit als auch der Gegenwart Österreichs thematisiert. Dabei sollen architektonische Relikte, anhand derer sich die Ideologie manifestiert hat, beleuchtet, aber auch gewissermaßen überwunden werden. Dazu bedient sich der Film des Mittels der Choreografie. Im Rahmen einer intensiven Recherche im Vorfeld wurden unzählige Orte in Österreich eruiert, an denen das NS-Regime seine Spuren hinterlassen hat. Abgesehen von den offiziellen Erinnerungsstätten wie z.B. Mauthausen, Ebensee und Melk, die gut dokumentiert und erforscht sind und die im Bewusstsein der Öffentlichkeit eine Rolle spielen, gibt es jedoch viele unbekannte Orte, an denen sich Gräueltaten der Nazis ereigneten oder an denen sie zumindest Aktivitäten entwickelten. Dazu gehören z.B. die V2-Triebwerkstestanlage in Redl-Zipf, mehrere Enns-Kraftwerke oder die Untertunnelung des Wachbergs in Roggendorf, ein größtenteils unbekanntes Projekt enormen Ausmaßes, bei dem kurz vor Kriegsende Produktionsstätten von Industriebetrieben untertage verlegt werden sollten, um sich vor den Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Mit seinem Titel „17 km“ soll der Film schlussendlich dazu beitragen, dem Mythos der Rechten, dass Hitler für Fortschritt, Industrialisierung und den Bau der Autobahn stünde, entgegenzuwirken, indem auf die sehr kurze, tatsächlich gebaute Strecke der Reichsautobahn in Österreich sowie auf den Umstand, dass sämtliche Produktion auf den Krieg und damit auf Mord und Zerstörung ausgerichtet war, hingewiesen wird.
Applicant
Juliane Beer Film Production
in German:
Juliane Beer Filmproduktion
in German:
Juliane Beer Filmproduktion
Location
Austria
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show on map
Approved
20 Dec 2021
Category
documentary film
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.