Forced sterilisation and “voluntary emasculation” in Tyrol and Vorarlberg under Nazi rule
in German:
Zwangssterilisierungen und "freiwillige Entmannungen" in Tirol und Vorarlberg im Nationalsozialismus
Zwangssterilisierungen und "freiwillige Entmannungen" in Tirol und Vorarlberg im Nationalsozialismus
Project
Description
The research project “Innsbruck University Clinics and the Hereditary Health Courts of the Gau Tyrol-Vorarlberg” analysed the regional implementation of Nazi health policy. The extent of the coercive interventions was reconstructed on the basis of files and special attention was paid to the role of the University of Innsbruck, which was involved in Nazi health policy in various areas – from the reporting and preparation of expert opinions to the surgical execution of forced sterilisations and castrations. In addition to these research findings, the resulting book contains contributions that examine the implementation of forced sterilisations in central Tyrolean institutions: in the Innsbruck University Women’s Clinic (Gabriele Czarnowski) and the Hall i.T. sanatorium and nursing home (Oliver Seifert). Finally, Volker Strähle’s analysis of the family history of an affected Vorarlberg couple offers a deep insight into the “aftermath”.
in German:
Das Forschungsprojekt "Die Innsbrucker Universitäts-Kliniken und die Erbgesundheitsgerichte des Gaues Tirol-Vorarlberg" hat die regionale Umsetzung der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik untersucht. Das Ausmaß der Zwangseingriffe wurde dabei auf Aktenbasis rekonstruiert und besonderes Augenmerk auf die Rolle der Universität Innsbruck gelegt, die in unterschiedlichen Bereichen - von der Anzeige über Gutachtenerstellungen bis zur operativen Durchführung der Zwangssterilisierungen und Kastrationen - in die NS-Gesundheitspolitik involviert war. Das daraus resultierende Buch beinhaltet neben diesen Forschungsergebnissen Beiträge, die die Durchführung von Zwangssterilisationen in zentralen Tiroler Institutionen untersuchen: in der Innsbrucker Universitätsfrauenklinik (Gabriele Czarnowski) und der Heil- und Pflegeanstalt Hall i.T. (Oliver Seifert). Einen tiefen Einblick in die "Nachgeschichte" bietet schließlich die familienhistorische Analyse zu einem betroffenen Vorarlberger Ehepaar von Volker Strähle.
in German:
Das Forschungsprojekt "Die Innsbrucker Universitäts-Kliniken und die Erbgesundheitsgerichte des Gaues Tirol-Vorarlberg" hat die regionale Umsetzung der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik untersucht. Das Ausmaß der Zwangseingriffe wurde dabei auf Aktenbasis rekonstruiert und besonderes Augenmerk auf die Rolle der Universität Innsbruck gelegt, die in unterschiedlichen Bereichen - von der Anzeige über Gutachtenerstellungen bis zur operativen Durchführung der Zwangssterilisierungen und Kastrationen - in die NS-Gesundheitspolitik involviert war. Das daraus resultierende Buch beinhaltet neben diesen Forschungsergebnissen Beiträge, die die Durchführung von Zwangssterilisationen in zentralen Tiroler Institutionen untersuchen: in der Innsbrucker Universitätsfrauenklinik (Gabriele Czarnowski) und der Heil- und Pflegeanstalt Hall i.T. (Oliver Seifert). Einen tiefen Einblick in die "Nachgeschichte" bietet schließlich die familienhistorische Analyse zu einem betroffenen Vorarlberger Ehepaar von Volker Strähle.
Applicant
University of Innsbruck, Institute for Contemporary History
in German:
Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte
in German:
Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte
Website
Location
Austria
|
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Approved
05 Dec 2023
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.