The History of “Kaufhaus Tyrol”, edited by Horst Schreiber
in German:
Geschichte Kaufhaus Tyrol Hg. Horst Schreiber
Geschichte Kaufhaus Tyrol Hg. Horst Schreiber
Project
Description
Taking the trade pioneers Bauer and Schwarz as an example, the development of anti-Semitism from the latter third of the 19th century is analyzed. The loyal attitude of Jewish families towards the Fatherland during the First World War and its effects on the financial situation of the companies and the families in the inter-war years, which contributed to the emigration of series of members to Palestine even prior to 1938. The policies of seizure and aryanization during National Socialism and its protagonists, was well as the fate of the widely ramified Bauer and Schwarz families are investigated in detail. Hence, not only the “policies of dejewification” are demonstrated taking the emporium as an example. On the basis of concrete individual cases which for the most part had not yet been investigated on the subject of “aryanization” in Tyrol, the book’s analysis for the most part offers new information on this level.
in German:
Geschildert wird zunächst die Zuwanderung der Familien Bauer und Schwarz von Mattersburg, Wien und Esseg nach Innsbruck ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ihre Strategien für einen sozialen Aufstieg. Wesentliches Augenmerk richtet das Buch auf die Mentalitäten, Integrations- und Assimilierungsbestrebungen sowie auf den bürgerlichen Habitus und die Akkulturation. Somit entsteht ein breites Panorama jüdisch-bürgerlichen Lebens in Innsbruck bzw. in der österreichischen Provinz bis zur NS-Zeit. Am Beispiel der Handelspioniere Bauer und Schwarz werden zudem die Entwicklungslinien des Antisemitismus ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts analysiert. Dargelegt wird die vaterlandstreue Haltung der jüdischen Familien während des Ersten Weltkriegs samt dessen Auswirkungen auf die Finanzlage des Unternehmens und der Familien in der Zwischenkriegszeit, die zur Auswanderung einer Reihe von Mitgliedern nach Palästina bereits vor 1938 beiträgt. Der Beraubungs- und Arisierungspolitik während des Nationalsozialismus samt der daran beteiligten Akteure und das Schicksal der weit verzweigten Familien Bauer und Schwarz werden breiter Raum gewidmet. Somit wird nicht nur die „Entjudungspolitik“ am Beispiel des Warenhauses demonstriert. Aufgrund der weitgehend noch nicht erforschten konkreten Einzelfälle im Bereich des Themenkomplexes der „Arisierungen“ in Tirol, bietet die Analyse des Buches auch auf dieser Ebene weitgehend Neues. Dies trifft umso mehr für das breit angelegte Kapitel der Restitution zu. Der entsprechende Prozess von 1947 bis 1959, der mit einem unvorteilhaften Vergleich für die jüdischen Familien endete, wird im Detail dargelegt und kommentiert. Durch die Kontaktierung der in aller Welt verstreuten Nachfahren (England, USA, Israel, Neuseeland, Kanada, Schweden) konnten nicht nur wichtige Einzelheiten der Familiengeschichte rekonstruiert werden, zahlreiche noch nie veröffentlichte Fotos können nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
in German:
Geschildert wird zunächst die Zuwanderung der Familien Bauer und Schwarz von Mattersburg, Wien und Esseg nach Innsbruck ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ihre Strategien für einen sozialen Aufstieg. Wesentliches Augenmerk richtet das Buch auf die Mentalitäten, Integrations- und Assimilierungsbestrebungen sowie auf den bürgerlichen Habitus und die Akkulturation. Somit entsteht ein breites Panorama jüdisch-bürgerlichen Lebens in Innsbruck bzw. in der österreichischen Provinz bis zur NS-Zeit. Am Beispiel der Handelspioniere Bauer und Schwarz werden zudem die Entwicklungslinien des Antisemitismus ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts analysiert. Dargelegt wird die vaterlandstreue Haltung der jüdischen Familien während des Ersten Weltkriegs samt dessen Auswirkungen auf die Finanzlage des Unternehmens und der Familien in der Zwischenkriegszeit, die zur Auswanderung einer Reihe von Mitgliedern nach Palästina bereits vor 1938 beiträgt. Der Beraubungs- und Arisierungspolitik während des Nationalsozialismus samt der daran beteiligten Akteure und das Schicksal der weit verzweigten Familien Bauer und Schwarz werden breiter Raum gewidmet. Somit wird nicht nur die „Entjudungspolitik“ am Beispiel des Warenhauses demonstriert. Aufgrund der weitgehend noch nicht erforschten konkreten Einzelfälle im Bereich des Themenkomplexes der „Arisierungen“ in Tirol, bietet die Analyse des Buches auch auf dieser Ebene weitgehend Neues. Dies trifft umso mehr für das breit angelegte Kapitel der Restitution zu. Der entsprechende Prozess von 1947 bis 1959, der mit einem unvorteilhaften Vergleich für die jüdischen Familien endete, wird im Detail dargelegt und kommentiert. Durch die Kontaktierung der in aller Welt verstreuten Nachfahren (England, USA, Israel, Neuseeland, Kanada, Schweden) konnten nicht nur wichtige Einzelheiten der Familiengeschichte rekonstruiert werden, zahlreiche noch nie veröffentlichte Fotos können nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Applicant
Studien Publishers
in German:
Studienverlag
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Website
Location
Austria
|
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Approved
12 Nov 2009
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
Von Bauer & Schwarz zum Kaufhaus Tyrol
Series Title
Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs
Authors / Editors
Schreiber, Horst
Publisher
StudienVerl.
Location
Innsbruck
Year of Publication
2010
Edition
1. Aufl.
Volume
N.F., 42
Number of Pages
302
ISBN
9783706548250