History policies in Hungary - Holocaust remembrance and victim discourses since 1945
in German:
Geschichtspolitik in Ungarn Holocausterinnerung und Opferdiskurse seit 1945
Geschichtspolitik in Ungarn Holocausterinnerung und Opferdiskurse seit 1945
Project
Description
The tragic count after not quite one year of Nazi occupation of Hungarian territory in 1944/45 was over 500,000 Hungarian Jewish victims. Despite the large numbers of Hungarian Jews murdered, remembrance of the Holocaust was neglected for long time in Hungary. Like in many other European states, a sensitized awareness of the fate of the Jews was lacking, despite the fact that Hungary not has to come to terms with its role in the Holocaust but also three different right wing dictatorial pasts: the authoritarian-conservative government under Miklós Horthy (1920–1944), the Fascist Arrow Cross Party under Ferenc Szálasi (1944–1945) and the Nazi German occupying power (1944–1945).
in German:
Die tragische Bilanz der nicht ganz ein Jahr lang dauernden nationalsozialistischen Besatzungszeit auf ungarischem Territorium im Jahr 1944/45 waren mehr als 500.000 ungarisch-jüdische Opfer. Trotz der hohen Zahlen ungarisch-jüdischer Ermordeter wurde die Erinnerung an den Holocaust in Ungarn lange Zeit vernachlässigt. Wie auch in vielen anderen europäischen Staaten fehlte ein sensibilisiertes Bewusstsein für das Schicksal der Juden. Dabei musste sich Ungarn nicht nur mit der Beteiligung am Holocaust, sondern gleich mit drei verschiedenen rechtsdiktatorischen „Vergangenheiten“ auseinandersetzen: mit der autoritär-konservativen Regierung unter Miklós Horthy (1920-1944), den faschistischen Pfeilkreuzlern unter Ferenc Szálasi (1944-1945) und mit der nationalsozialistischen deutschen Besatzungsmacht (1944-1945).
in German:
Die tragische Bilanz der nicht ganz ein Jahr lang dauernden nationalsozialistischen Besatzungszeit auf ungarischem Territorium im Jahr 1944/45 waren mehr als 500.000 ungarisch-jüdische Opfer. Trotz der hohen Zahlen ungarisch-jüdischer Ermordeter wurde die Erinnerung an den Holocaust in Ungarn lange Zeit vernachlässigt. Wie auch in vielen anderen europäischen Staaten fehlte ein sensibilisiertes Bewusstsein für das Schicksal der Juden. Dabei musste sich Ungarn nicht nur mit der Beteiligung am Holocaust, sondern gleich mit drei verschiedenen rechtsdiktatorischen „Vergangenheiten“ auseinandersetzen: mit der autoritär-konservativen Regierung unter Miklós Horthy (1920-1944), den faschistischen Pfeilkreuzlern unter Ferenc Szálasi (1944-1945) und mit der nationalsozialistischen deutschen Besatzungsmacht (1944-1945).
Applicant
Institute for Contemporary History of the University of Vienna
in German:
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
in German:
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Location
Austria
|
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Approved
20 Dec 2011
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
Nach Krieg und Judenmord
Subtitle
Ungarns Geschichtspolitik seit 1944
Series Title
Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert - Band 7
Authors / Editors
Fritz, Regina
Publisher
Wallstein Verlag GmbH
Location
s.l.
Year of Publication
2012
Edition
1. Aufl.
Number of Pages
364
Languages
ger
ISBN
9783835310582