In the shadow of the Ringstrasse by Gerald Lehner and Monika Löscher
in German:
Im Schatten der Ringstraße von Gerald Lehner und Monika Löscher
Im Schatten der Ringstraße von Gerald Lehner und Monika Löscher
Project
Description
The magnificent, socially divided and traditionally anti-Semitic university, imperial and workers’ City of Vienna was a hotbed for Hitler’s hatred of large swathes of humanity. From spring 1938, native and German Nazis let loose a primal wave of mass violence in which large segments of Viennese society participated. Hitler’s first regional leader in Vienna was Odilo Glopbocnik. Originally from Carinthia, he later helped get the Holocaust underway in Poland, to which 50,000 Viennese Jews fell victim. Reinhard Heydrich, Chief of the “Security Service” had 900 Gestapo staff in Vienna alone, twice as many as at his Gestapo headquarters in Prague. The two offices were the largest in Nazi Germany. The Upper Austrian Ernst Kaltenbrunner moved from Germany to the “Ostmark” as leader of the “SS Upper Section Danube”, where Himmler’s men immediately commenced with the planning of the Mauthausen concentration camp. In spring 1945 the liberation of Upper Austria was one of the Red Army’s most difficult undertakings. The fight for Vienna was quickly forgotten by post-war Austria, with its patchy memory, as were the achievements of the many Viennese resistance fighters. This travel guide enables people to set foot in historical locations, many of which were previously unknown to the wider public.
in German:
Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler als junger Mann seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte. Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten. Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang, dem auch mehr als 50.000 Wiener Jüdinnen und Juden zum Opfer fielen. Reinhard Heydrich, Chef des „Sicherheitsdienstes“, hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter allein in Wien, doppelt so viele wie in seinem Hauptquartier in Prag. Die beiden Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Der Oberösterreicher Ernst Kaltenbrunner übersiedelte als Führer des „SS-Oberabschnittes Donau“ von Deutschland in die „Ostmark“, wo Himmlers Leute sofort mit der Planung des Konzentrationslagers Mauthausen begannen. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben für die Rote Armee. Die „Schlacht um Wien“ geriet im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken neben den Verdiensten zahlreicher Wiener Widerstandskämpfer rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.
in German:
Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler als junger Mann seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte. Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten. Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang, dem auch mehr als 50.000 Wiener Jüdinnen und Juden zum Opfer fielen. Reinhard Heydrich, Chef des „Sicherheitsdienstes“, hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter allein in Wien, doppelt so viele wie in seinem Hauptquartier in Prag. Die beiden Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Der Oberösterreicher Ernst Kaltenbrunner übersiedelte als Führer des „SS-Oberabschnittes Donau“ von Deutschland in die „Ostmark“, wo Himmlers Leute sofort mit der Planung des Konzentrationslagers Mauthausen begannen. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben für die Rote Armee. Die „Schlacht um Wien“ geriet im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken neben den Verdiensten zahlreicher Wiener Widerstandskämpfer rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.
Applicant
Czernin Publishers Ltd.
in German:
Czernin Verlags GmbH
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Czernin Verlags GmbH
Website
Location
Austria
|
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Approved
19 Dec 2012
Category
book
Type
Commemoration / remembrance
Funding
National Fund budget
Please note
The project contents and descriptions are based primarily on the submissions of the project applicants. These submissions are edited for publication and translated into English. Although it is subjected to rigorous checks, the National Fund does not guarantee the accuracy or completeness of the information provided.
Publications / Media
Title
Im Schatten der Ringstraße
Subtitle
Reiseführer durch die braune Topografie von Wien
Authors / Editors
Bachinger, Eva Maria; Lehner, Gerald
Publisher
Czernin
Location
Wien
Year of Publication
2015
Number of Pages
322
Languages
ger
ISBN
9783707604320