USHMM United States Holocaust Memorial Museum - Washington

Projekt

 

Beschreibung

Im Anschluss an die laufende Verfilmung der Wiener Bestände des Archives der IKG Wien bemüht sich das USHMM auch, diejenigen Holocaust-relevanten Bestände der IKG Wien, die in den 1950er und 1960er Jahren an die CAHJP in Jerusalem überstellt worden sind, zu verfilmen. Im November 2003 hat das USHMM ein diesbezügliches Übereinkommen mit den CAHJP und der IKG Wien in Jerusalem unterzeichnet. Ziel ist es, die Bestände in Wien und in Jerusalem auf Mikrofilm zu bringen, um dieses Archivmaterial für zukünftige Generationen zu erhalten und der Forschung zugänglich zu machen. Mit über 800.000 Blatt sind die Holocaust-relevanten Bestände in Jerusalem noch umfangreicher als die Wiener Bestände. In Anbetracht der vielen Dokumente schlägt das USHMM vor, als erste Phase die so genannten Auswanderungs-Fragebögen zu verfilmen. Diese vierseitigen Fragebögen von ca. 118.000 jüdisch-österreichischen Antragstellern geben detaillierte Angaben zu ihrer Person und ihren Familienverhältnissen. In den rund 450.000 Blatt dokumentieren die Betroffenen ihre verzweifelte Situation. Die Angaben beinhalten letzten Wohnort, Name und Alter, Angaben zu Vermögen und Verwandten im Ausland u.v.a. Oft ist dies das letzte Zeitdokument zu dieser Person. Diese Dokumente sind zur Zeit kaum zugänglich. Eine Verfilmung würde gewährleisten, dass diese auch für Restitutions- und Entschädigungsanliegen höchst relevanten Archivalien in den drei Archivstellen der Projektpartner (Washington, Jerusalem, Wien) zugänglich gemacht werden können. Die Verfilmung kann im April 2004 beginnen. Mit einem Tagesdurchschnitt von 1800 Aufnahmen pro Tag mit zwei Kameras könnte das Projekt (Auswanderungs-Fragebögen) im Oktober 2004 beendet sein.

AntragstellerInnen

USHMM United States Holocaust Memorial Museum – Washington

Standort

Vereinigte Staaten | auf Landkarte anzeigen

Beschluss

24.05.2004

Kategorie

Archiv

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.