'Meine liebe Republik', Archivrecherche und Dokumentarfilm

Projekt

 

Beschreibung

Ein Kind gerät in das perfide System der Nationalsozialisten, wird gedemütigt, eingesperrt und von Rassenhygienikern fast zu Tode gebracht. Friedrich Zawrel hat all das überlebt. Als er jedoch nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur sein Glück in der neu ausgerufenen Zweiten Republik Österreich versucht, stehen die Gespenster der Vergangenheit aufrecht vor ihm, in Form von ehemaligen Erziehern, Pflegern, Ärzten und Psychiatern, die sich im Bereich Justiz und Medizin nach dem Krieg wieder ihren Platz gesichert haben. 1975 trifft Zawrel auf den ehemaligen NS-Arzt Heinrich Gross, der in der Zwischenzeit unter dem Schutz des Bundes Sozialistischer Akademiker Österreichs als Gerichtsgutachter und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Institutes zur Erforschung der Missbildungen des Nervensystems Karriere machen konnte. Zawrel gibt sich zu erkennen. Er erinnert Heinrich Gross an die Gräueltaten, die er und seine KollegInnen den Kindern in der Euthanasieklinik 'Am Spiegelgrund' angetan haben. Gross lässt Zawrel als Zeugen verschwinden. Er schreibt ein Gerichtsgutachten, das den wegen Diebstahls angeklagten Friedrich Zawrel als gefühlskalten Wiederholungstäter diffamiert.

AntragstellerInnen

Wega – Film

Website

Standort

Beschluss

31.05.2006

Kategorie

Dokumentarfilm

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.