'Sex-Zwangsarbeit in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Nationalsozialistische Doppelmoral und sexuelle Ausbeutung weiblicher KZ-Häftlinge' von Baris Alakus, Katharina Kniefacz und Robert Vorberg (Hrsg.)

Projekt

 

Beschreibung

Ende 1941/Anfang 1942 kam es kriegsbedingt zu einem Funktionswandel der Konzentrationslager. Die KZ-Häftlinge sollten vermehrt zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie eingesetzt werden. Die SS führte zum Zwecke der Arbeitssteigerung ein 'Prämiensystem' ein. 'Häftlinge, welche sich durch Fleiß, Umsichtigkeit, gute Führung und besondere Arbeitsleistungen auszeichneten', erhielten nach dem fünfstufigen Prämiensystem bestimmte Vergünstigungen, wobei die höchste Vergünstigung der Besuch des Lagerbordells war. Infolgedessen wurden auf Weisung des Reichsführer-SS Heinrich Himmler in zahlreichen Konzentrationslagern Häftlingsbordelle eingerichtet, in denen weibliche Häftlinge Sex-Zwangsarbeit leisten mussten. Die Folgen dieser Vergewaltigungen waren neben seelischen Traumata oft Geschlechtskrankheiten, Zwangsabtreibungen und Tod der Frauen.

AntragstellerInnen

Mandelbaum Verlag eG

Website

Standort

Österreich

Beschluss

27.11.2006

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.