Tapuz Communications ltd

Projekt

 

Beschreibung

Eine jüdische Familie, Dr. Fritz and Annie Finaly und zwei Söhne, mussten aus Wien fliehen und fanden in Grenoble, Frankreich Exil. Doch auch dort waren sie vor den Nazis nicht mehr sicher. Dr. Fritz und Annie Finaly baten einen katholischen Nachbarn, auf die beiden Söhne aufzupassen. Am 14. Februar 1943 wurden Fritz und Annie von der Gestapo verhaftet, nach Auschwitz gebracht und ermordet. Die beiden Knaben Robert und Gerald überlebten den Krieg in einem katholischen Waisenhaus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges weigerte sich die katholische Kirche, die beiden inzwischen getauften Kinder ihren jüdischen Verwandten, der Familie Rozner, die nach Israel geflohen war, anzuvertrauen. Nach einem langen rechtlichen und emotionalen Streit kamen die Knaben im Alter von neun und elf Jahren schließlich zu ihren Familienangehörigen nach Israel und mussten sich dort selbst auf die Suche nach ihrer Identität begeben. Im Jahre 2006 kehrten Robert und Gerald Finaly nach Europa zurück, um sich mit ihrer eigenen Vergangenheit zu konfrontieren. Der Dokumentarfilm „The Finaly Affair“ wird einerseits die beiden Brüder auf dieser Reise begleiten, die sie nach Frankreich, Wien, Israel und Spanien führt, aber auch geschichtliches und archivarisches Material in den Film einbauen. Er soll die tragische Geschichte der Familie Finaly erzählen und auch die Rolle der katholischen Kirche und aller anderen an dem Rechtstreit Involvierten beleuchten.

AntragstellerInnen

Tapuz Communications ltd

Standort

Israel

Beschluss

23.05.2007

Kategorie

Dokumentarfilm

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.