Der Riss der Zeit – Die Vertreibung von Intelligenz und Kultur 1933–45 (Die Vertreibung der besten Köpfe“)

Projekt

 

Beschreibung

Anders als andere NS-Opfergruppen kämpften Angehörige der Roma und Sinti nach 1945 darum, überhaupt als Opfer anerkannt zu werden und Entschädigungszahlungen zu erhalten. Geplant ist ein 60 Minuten langer Dokumentarfilm, der die Verfolgung, Vertreibung, Zwangsarbeit, Folter und den Massenmord durch die Nationalsozialisten sowie deren Folgen und Belastungen sowohl für die direkten Opfer als auch für deren Kinder, Enkel und Urenkel beinhaltet. In fast jeder Familie von Roma und Sinti war und ist der Holocaust allgegenwärtig. Durch die jahrzehntelange Verdrängung des Völkermordes in der Erinnerungsarbeit blieben Traumatisierungen zum Großteil im Verborgenen. Der Film soll zeigen, wie die Diskriminierung gegenüber Roma im historischen, gesellschaftlichen und politischen Umfeld und durch die Grundhaltung von Institutionen und Medien sich immer der gleichen Klischees bedient. Die individuellen Familiengeschichten und Erfahrungen der Protagonistinnen sind durch die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Identität, Einfluss der zerstörten Familienstrukturen durch den Holocaust, Kontinuitäten der Diskriminierung, Strategien der Selbstermächtigung und der Sichtbarmachung politischer Forderungen miteinander verwoben. Der Film begleitet die Protagonistinnen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben.

AntragstellerInnen

Metafilm GmbH

Website

Standort

Beschluss

19.11.2015

Kategorie

Dokumentarfilm

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.