Herbert Eichholzer – Architekt und Widerstandskämpfer
Projekt
Beschreibung
Das Architekturportrait zeichnet das ereignisreiche Leben des Exponenten des Neuen Bauens in der Steiermark der ersten Hälfte das 20. Jahrhunderts nach. Aus einer bürgerlichen Familie stammend, fühlte Herbert Eichholzer sich jener Erneuerungsbewegung verbunden, die von der Sozialdemokratie als Reformkraft für gesellschaftliche Veränderungen getragen wurde. Aus diesem Geist heraus wendete er sich neuen Bauaufgaben zu und schärfte sein künstlerisches Profil an den Prinzipien des „Internationalen Stils“, wobei ihm ein Arbeitsaufenthalt im Atelier „Le Corbusiers“ in Paris half. Im Nationalsozialismus schloss er sich dem Widerstand an, der - in einem Freundeskreis eingebunden - in aktiver Resistenz zu den repressiven und menschenverachtenden Methoden des diktatorischen Regimes stand. Eichholzer wurde verhaftet, zum Tod verurteilt und 1943 in Wien hingerichtet. Das filmische Portrait soll die vielen Seiten des Menschen Eichholzer aufzeigen. Dazu dient einerseits seine Biographie, andererseits die Betrachtung seiner Werke, seiner Entwürfe und seiner realisierten Gebäude. Interviews mit Personen, die Eichholzers Leben eingehend studiert haben sowie stilisierte Reenactment-Szenen, die Eichholzers Denken und Wirken aufzeigen, zeigen dem Zuseher ein persönliches Bild des Architekten und geben Einblick in seine Beweggründe für den Widerstand.
AntragstellerInnen
RAUM.FILM Filmproduktion DI Matthias Widter e.U.
Website
Standort
Österreich
Beschluss
19.11.2015
Kategorie
Dokumentarfilm
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.