"Warme" vor Gericht. Zu Selbst- und Fremdbildern Homosexueller in der NS-Zeit in Österreich

Projekt

 

Beschreibung

Ausgehend von den zwei Vorgängerprojekten „Namentliche Erfassung der homosexuellen und Transgender-Opfer des Nationalsozialismus in Wien“ und „Strafverfolgung homosexueller Handlungen durch die NS-Militärgerichtsbarkeit in Wien 1938-45“ hat das beantragte Projekt einen ersten und zentralen Auswertungsschritt der durch diese beiden Projekte in einer Datenbank erfassten Information zum Ziel. Die Akten von 1.400 wegen homosexueller Handlungen beschuldigter Männer und Frauen sollen dahingehend untersucht werden, welche Selbst- und Fremdbilder sich aus ihnen gewinnen lassen und welche Rückschlüsse darauf auf die Identitätskonstruktionen Homosexueller einerseits und die Fremdzuschreibung durch die nationalsozialistischen Verfolger andererseits gezogen werden können. Mit diesem Projekt können zudem Desiderate aufgezeigt und Grundlagen für weitere Forschungen geschaffen werden. Durch die begleitende Dissemination der Ergebnisse will das Projektteam nicht zuletzt an das Unrecht erinnern.

AntragstellerInnen

QWIEN - Zentrum für queere Geschichte

Website

Standort

Österreich

Beschluss

19.11.2015

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

Publikationen / Medien

 

Titel

Homosexualitäten revisited

Autoren / Herausgeber

Heinrich, Elisa; Kirchknopf, Johann Karl

Verlag

StudienVerlag

Ort

Innsbruck; Wien; Bozen

Erscheinungsjahr

2018

Band

29, 2 (2018)

ISBN

9783706556835

Titelbild