Die drei Schwestern. Selma, Bertha und Gundl Steinmetz. Österreichische Frauen im Widerstand

 

Selma Steinmetz (1907 Wien, Österreich-Ungarn -1978 Wien) war Pädagogin und Widerstandskämpferin im Austro-Faschismus und in Frankreich. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu Widerstand und Verfolgung fanden große Anerkennung, wobei es ihr nicht zuletzt ein Anliegen war vom Nationalsozialismus verfolgte, vertriebene und ermordete österreichische SchriftstellerInnen vor dem Vergessen zu bewahren. Bertha Tardos, geb. Steinmetz (1909 Wien, Österreich-Ungarn bis 1987 Wien), die bereits 1933 Widerstandskämpferin im Austro-Faschismus war, ging 1934 in die Tschechoslowakei ins Exil und 1937 nach Frankreich, war nach dem Krieg in Budapest als Produzentin eines wöchentlichen deutschsprachigen Radioprogramms, ausgestrahlt in das benachbarte Österreich und später als Angestellte in einer chemischen Fabrik in Österreich tätig. Gisela (Gundl) Herrnstadt, geb. Steinmetz (1916 Wien, Österreich Ungarn bis 1998 Wien) war Schneiderin, Autorin, Widerstandskämpferin. Ab 1935 folgte die Emigration nach Paris, nach Absolvierung eines Krankenschwesternkurses aus Frankreich nach Spanien (1937), wo sie Arbeit in der Zentralapotheke Albacete fand. Ab Mai 1940 war sie in Brüssel aktiv im Widerstand gegen die deutschen Besatzer tätig – Organisation der „Mädel-Gruppe”. Nach dem Krieg war sie Mitarbeiterin des Zentralen Kulturreferats der USIA und literarische Übersetzerin in Wien. Das Buch soll bei der Theodor Kramer Gesellschaft erscheinen.

Verein KunstPlatzl – Young Austria – Fotodokumentation

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15.05.2017

Buch

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

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