Wolf Suschitzky – Ein langes Leben

 

Wolfgang Suschitzky wurde 1912 in Wien als Sohn jüdischer Sozialdemokraten geboren. Sein Vater Wilhelm eröffnete unter großem Widerstand mit seinem Bruder Philipp die erste sozialistische Arbeiter-Buchhandlung in Wien, und gemeinsam gründeten sie den Anzengruber Verlag. Wolf spricht über die Probleme des Verlages sowie über das Verlagsprogramm. Seine Schwester Edith Tudor-Hart studierte am Bauhaus in Dessau Fotografie, machte eine Ausbildung bei Maria Montessori und wurde als Kommunistin in Wien verhaftet. Sie emigrierte nach ihrer Freilassung nach London. Wolf erzählt über seinen Lehrer an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt und dessen „Heimatfotografie“, welche von den Austrofaschisten, wie von den Nazis als Propagandamittel verwendet wurde. Weiter erinnert er sich an die illegalen Nazis an den Universitäten, welche nach dem Uniformverbot der braunen Hemden als Kennzeichen weiße Socken trugen. 1933 emigrierte Wolf nach London. Es gelang ihm seine Mutter Adele und seine Schwester rechtzeitig nach London nachzuholen. Auch in London wurde er von den Bombenangriffen der Deutschen eingeholt und musste bei der Brandbekämpfung mithelfen. Er dokumentierte Schäden fotografisch und drehte Dokumentarfilme über die Hilfeleistung bei Bombenangriffen. Wolf Suschitzky verstarb am 7. Oktober 2016.

Thomas Hackl Film

Österreich | auf Landkarte anzeigen

15.05.2017

Dokumentarfilm

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

 

3 aus Übersee

Erich Lessing, Lisl Steiner, Wolf Suschitzky

Drei große Photographen - drei Geschichten

Hackl, Thomas

Wien

2018

9006472034469