Feindliche Gewalten. Das Ringen um Gustav Klimts Beethovenfries
Projekt
Beschreibung
2018 jährt sich der Todestag Gustav Klimts zum 100. Mal. Ein Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen über erfolgte und nicht erfolgte Rückgaben seiner Werke an die rechtmäßigen Eigentümer und deren Erben. „Feindliche Gewalten“ zeichnet einen prominenten Fall exemplarisch nach – den des Beethovenfrieses. Der Beethovenfries, ein für eine Ausstellung in der Wiener Sezession 1902 gemalter monumentaler Bilderzyklus von Gustav Klimt, befand sich ab 1915 im Besitz des Sammlerehepaares August und Szerena Lederer und wurde 1938 von den Nationalsozialisten enteignet. Dieser wurde zwar an deren Erbe Erich Lederer nach Kriegsende zurückgegeben, eine Ausfuhrgenehmigung erhielt er allerdings nicht. Und das jahrzehntelang: 1972 verkaufte er den Fries schlussendlich für bescheidene 15 Millionen Schilling an den österreichischen Staat. Selbst viele Jahre später, 2015, nach Inkrafttreten des sogenannten „Kunstrückgabegesetzes“ wurde der Zusammenhang zwischen Ausfuhrverbot und Verkauf bewusst ignoriert. Der Fries ging nicht an die Erben nach Erich Lederer zurück.
AntragstellerInnen
Czernin Verlags GmbH
Website
Standort
Österreich
|
auf Landkarte anzeigen
Beschluss
02.03.2018
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.
Publikationen / Medien
Titel
Feindliche Gewalten
Untertitel
Das Ringen um Gustav Klimts Beethovenfries
Autoren / Herausgeber
Lillie, Sophie
Verlag
Czernin
Ort
Wien
Erscheinungsjahr
2017
Band
16
ISBN
9783707605884