Der Nachlass Rudolf Friemel – Ausstellung und Begleitpublikation

 

Rudolf Friemel (geboren am 11. Mai 1907 in Wien, gestorben am 30. Dezember 1944 im KZ Auschwitz) ist wohl einer der prominentesten österreichischen Auschwitz-Häftlinge – seine Biographie eine Geschichte des politischen Engagements und des Widerstands gegen den Faschismus. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht, meldete sich Friemel 1941 zum Rücktransport nach Wien und wurde von der Gestapo festgenommen, die ihn in Wien erkennungsdienstlich erfasste und am 2. Jänner 1942 in das KZ Auschwitz überstellte, wo er bis zu seiner Hinrichtung am 30. Dezember 1944 Häftling im sogenannten Stammlager Auschwitz I mit der Häftlingsnummer 25173 war. Im Zuge der Recherchen zur Neugestaltung der österreichischen Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau hat das Ausstellungsteam Kontakt mit dem Enkel Rudolf Friemels, Rodolphe, in Südfrankreich aufgenommen und schließlich dazu beigetragen, dass der Nachlass von Rudolf Friemel 2018 an die Wien Bibliothek im Rathaus kommen wird. Im Zuge dessen ist eine Ausstellung zu diesem besonderen Nachlass in den Räumen der Wien Bibliothek geplant (voraussichtliche Eröffnung: 24.1.2019). Ein Grobinventar des Nachlasses wurde von Barbara Staudinger und Hannes Sulzenbacher bereits erstellt. Eine Publikation zum Gedenken an Rudolf Friemel soll die Ausstellung begleiten. Neben den Dokumenten aus dem Nachlass sollen auch Briefe Rudolf Friemels, die sich im Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau befinden, gezeigt werden.

Verein für Erinnerungskultur zur Geschichte der NS-Zeit in Österreich

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14.05.2018

Ausstellung

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

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