Verfolgt – verlobt – verheiratet. Scheinehen im Exil

 

Die Ausstellung stellt 12 Biographien verfolgter Frauen vor, deren Leben durch ihre Scheinehe eine entscheidende Wendung nahm. Die Ehen wurden zum Teil noch in Wien geschlossen. In anderen Fällen befanden sich die Frauen bereits in einem Exilland. Viele Frauen verschwiegen ihre Scheinehe als Detail ihrer Fluchtgeschichte. Doch war sie fast immer eine erfolgreiche Überlebensstrategie und somit für das Leben der Frauen und ihrer Nachkommen existentiell. Das Thema der Scheinehe soll enttabuisiert werden und die Frauen als aktive Akteurinnen gezeigt werden, die eine an sich gegen sie gerichtete Gesetzeslage zum eigenen Schutz überlisteten. Die Ausstellung basiert auf dem Forschungsprojekt „Scheinehen in der NS-Zeit“ von Irene Messinger. Dieses Projekt wurde bereits durch den Nationalfonds gefördert. Die Auswahl behandelt Wienerinnen oder Frauen mit Wien-Bezug, die im NS-Regime als (Halb)Jüdinnen verfolgt wurden. Im Eingangsbereich der Ausstellung wird eine Grafik zu sehen sein, welche die unterschiedlichen Lebenswege der Frauen darstellt. Jede Frau wird durch ein großformatiges Foto porträtiert.

Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH

Österreich | auf Landkarte anzeigen

14.05.2018

Ausstellung

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

 

Verfolgt. Verlobt. Verheiratet - Scheinehen ins Exil

Scheinehen ins Exil = Persecuted. Engaged. Married ; marriages of convenience in exile

Bergler, Sabine; Messinger, Irene; Somers, Nick

Jüdisches Mus. d. Stadt Wien

Wien

2018

1. Auflage

9783901398858