Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus von Maria Prieler-Woldan

Projekt

 

Beschreibung

Die Salzburger Bergbäuerin Maria Etzer (1890–1960), Witwe und Mutter von ursprünglich acht Kindern, wurde nach Denunziation wegen „verbotenen Umgangs“, angeblich mit drei französischen Kriegsgefangenen, 1943 vom Sondergericht Salzburg zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt und ins Zuchthaus Aichach (Bayern) eingewiesen. Nach ihrer Entlassung kurz vor Kriegsende wurden ihre mehrfachen Anträge auf Opferfürsorge mit der Begründung abgelehnt, sie habe nicht aktiv an der Errichtung eines freien Österreich mitgewirkt. Die biographisch orientierte Forschung zeichnet exemplarisch das Schicksal dieser NS-Gegnerin im Kontext ihrer Lebensverhältnisse nach und beleuchtet die Umstände ihrer Verurteilung, Haft und Heimkehr. Neben umfangreichem dokumentarischem Material (unter anderem Zuchthausakten, Opferfürsorgeakten) stützt sich die Forschung auf Gespräche mit den letzten noch lebenden Nachkommen aus der Generation der EnkelInnen.

AntragstellerInnen

Studienverlag

Website

Standort

Beschluss

14.05.2018

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

Publikationen / Medien

 

Titel

Das Selbstverständliche tun.

Untertitel

Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus

Autoren / Herausgeber

Maria Prieler-Woldan