Tilly Spiegel – Genossin Jüdin. Eine überzeugte Österreicherin 1938/1945/1968

Projekt

 

Beschreibung

Dieses Projekt schlägt eine politische Biografie über Ottilie „Tilly“ Spiegel vor, deren Biografie auf das Engste mit dem zentralen Bezugspunkt 1938 verbunden ist. Die, aus einer jüdischen Familie stammende Spiegel engagierte sich nach 1938 als überzeugte Österreicherin in der Resistance in Frankreich, überlebte die NS-Verfolgung knapp und kehrte nach Österreich zurück. Dort betätigte sie sich in der KPÖ, doch der Prager Frühling des Jahres 1968 führte bei ihr zu einem Bruch mit der Partei, die ihr bis zu diesem Zeitpunkt Heimat war. Eine genaue biografische Untersuchung ihrer Vita ermöglicht neben der Würdigung Spiegels die Auseinandersetzung mit wichtigen Themen der Geschichte der Ersten und Zweiten Republik und die Beschreibung zentraler historischer und gesellschaftspolitischer Felder. Zu nennen sind hier unter anderem die Parteigeschichte der Ersten Republik, der Bürgerkrieg 1934, das Dollfuß-Schuschnigg-Regime, die Verfolgung jüdischer ÖsterreicherInnen in der NS-Zeit, der Widerstand von ÖsterreicherInnen auch im Ausland, der Wiederaufbau 1945, innen- und außenpolitische Konsequenzen des Prager Frühlings und vieles mehr.

AntragstellerInnen

Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte c/o Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

Website

Standort

Beschluss

19.11.2018

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.