Die Kinder- und Jugendeuthanasie in der Steiermark Im Gedenken der vergessenen Kinderopfer des NS-Regimes des ehemaligen St. Anna Kinderspitals Graz und des Grazer Feldhofs im Kontext der historischen Medizin und Kinderbetreuung

Projekt

 

Beschreibung

Das Ziel des Projekts wird eine umfassende Aufnahme der steirischen Kinder- und Jugendopfer des NS-Regimes (bis 18 Jahre) im Grazer Kinderspital und im Grazer Feldhof und möglicher anderer steirischer Institutionen in Form von Datenbanken sein, um auch eine ungefähre Opferzahl zu erhalten. Mit den Datenbanken, die auf Basis von Archivquellen erstellt werden, sollen soziale, medizinhistorische und regionale Analysen durchgeführt und dokumentiert werden. Nach Abschluss sollen die Datenbanken die Möglichkeit zu biografischen Forschungen bieten, da die Erinnerungen an verstorbene Kinder bereits verblassen und familiäre Zeitzeugen versterben. Ein weiterer Schwerpunkt werden Archivrecherchen über Transporte in Tötungsanstalten, Verlegungen in andere Anstalten und Erziehungsanstalten im damaligen Deutschen Reich, abhängig von der Archivlage, sein. Nach Projektabschluss sind neben einer Projektstudie eine Publikation und ein Gedenkbuch geplant, um die vergessenen Kinderopfer in der Steiermark vor dem Vergessen zu bewahren. Das Projekt stellt einen wesentlichen Beitrag zur historischen Aufarbeitung der NS-Euthanasie in Österreich dar.

AntragstellerInnen

Karl Franzens Universität Graz Institut für Geschichte - Österreichische Geschichte

Website

Standort

Beschluss

19.11.2018

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.