Von der Demütigung bis zur Zerstörung des Subjekts Über die Entsubjektivierung in der Shoah Anna Klieber
Projekt
Beschreibung
Das Projekt soll vor allem dazu beitragen, mit Blick auf Theorien der Subjektivität sowie Auswirkungen von Demütigung und Folter zu zeigen, dass in der Shoah der Versuch unternommen wurde und es die Absicht der Nazis war, die von ihnen Inhaftierten nicht nur zu töten, sondern zu entsubjektivieren – ihre Subjektivität zu zerstören und zugrunde zu richten. Besonders durch die Folter wird dem Subjekt auf direkte Art und Weise vermittelt, dass es nicht mehr über sich selbst verfügen kann, sondern ‚materialisiert’, reduziert, unterworfen und vernichtet werden soll. Ist ein Individuum solchen Prozessen und Vorgängen ausgeliefert, wird darin die grundlegende Fähigkeit, freies Subjekt zu sein, abgesprochen und zerstört. Als ein System der Entsubjektivierung kann die Shoah deshalb begriffen werden, weil diese Logik grundlegend in die der Vernichtungslager eingeschrieben war. In ihnen wurde der Versuch unternommen, Subjektivität zu zerstören.
AntragstellerInnen
Mandelbaum Verlag eG
Website
Standort
Österreich
Beschluss
19.11.2018
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.
Publikationen / Medien
Titel
Von der Demütigung bis zur Zerstörung des Subjekts
Untertitel
Über die Entsubjektivierung in der Shoah
Verlag
Mandelbaum
Ort
Wien
Erscheinungsjahr
2019
ISBN
9783854768388