Kartei polnischer Displaced Persons (DPs) und KZ-Überlebender in Ebensee. Datenerfassung und Digitalisierung

Projekt

 

Beschreibung

Im Mai 1945, nach der Befreiung des KZ Ebensee und der Zwangsarbeiterlager in Ebensee, gründeten polnische Überlebende ein Komitee, dessen Aufgabe darin bestand, polnische Überlebende zu betreuen, verschleppte Angehörige zu finden und gegebenenfalls eine Rückreise nach Polen zu organisieren. Die Karten wurden auch an das „DP Information Center“ (DPIC) in Gmunden weitergeleitet. Zu diesem Zweck erfolgte eine nahezu lückenlose Erfassung aller weiblichen und männlichen „Displaced Persons“ auf Karteikarten. Zwei Karteikarten mit rund 5.000 Karten legte das Komitee ab 1945 an. 2018 wurde die Kartei auf dem Dachboden eines alten Salinengebäudes gefunden und dem Zeitgeschichtemuseum zur Sichtung und Archivierung übergeben. Die Karten enthalten Namen, Geburtsdaten, Nationalität, bei KZ-Überlebenden vorwiegend jüdischer Herkunft Häftlingsnummern aus Auschwitz, Plaszow beziehungsweise Mauthausen sowie andere relevante Daten, wie etwa die Rückreise. Im Zuge des Projekts werden alle Meldekarten digitalisiert und in einer Datenbank erfasst. Bei Daten von Überlebenden des KZ-Lagers Ebensee erfolgt ein Abgleich mit der bereits bestehenden Häftlingsdatenbank. Es entsteht eine Datenbank zur effizienten Information von Angehörigen, WissenschaftlerInnen sowie Präsentation auf einem Infopoint, Datenträger im Museum und Publikation.

AntragstellerInnen

Zeitgeschichte Museum & KZ-Gedenkstätte Ebensee

Website

Standort

Österreich

Beschluss

17.06.2019

Kategorie

Archiv

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.