Zionistischer Sozialistischer Arbeiterverband Haschomer Hazair

 

Der Hashomer Hatzair (zu Deutsch: Der junge Wächter; kurz "Shomer") ist eine jüdische Jugendbewegung in Wien für Jugendliche zwischen acht und achtzahn Jahre. Die meisten Jugendlichen heute sind Nachkommen Holocaustüberlebender Österreichs. Der Shomer vermittelt eine säkulare jüdische Identität und humanistisch geprägte Werte, wie Toleranz und Weltoffenheit. Der Hashomer Hatzair entstand vor dem 1. Weltkrieg in Wien. Die Auswanderung nach Israel und die Verwirklichung einer sozialistischen Gesellschaft war von Anfang an eines der Hauptziele des Shomers. Während des 2. Weltkrieges spielte der Shomer eine lebenswichtige Rolle für junge Juden in Europa. Obwohl der Verband 1938 aufgelöst wurde, ermöglichte er vielen die (illegale) Emigration nach Palästina, half bei den Kindertrasporten nach England mit und ermutigte viele zum Widerstand gegen das Naziregime, wie etwa im Warschauer Ghettoaufstand. Nach der Staatsgründung 1948 gehörte der Shomer weiter zu den wichtigsten Kibbutz-Gründern. Im Laufe des 20. Jahrhunderts konnte sich die Bewegung in rund 20 Saaten auf vier Kontinenten etablieren. Heute gibt es allein über 7000 Mitglieder außerhalb Israels. Die Motivation zu dieser Reise hat viele Gründe. Der Bezug der jüdischen Jugendlichen zu ihrer Geschichte soll unterstrichen werden und ihnen Helfen ihre Rolle als Juden in der Gesellschaft zu definieren. Diese Reise wird mit anderen jüdischen Jugendlichen der Bewegung Hashomer Hatzair aus Europa unternommen und so der Bezug zu einer gemeinsamen europäischen, jüdischen Gemeinschaft gemacht. Auch eine Delegation aus Israel hilft dieses Verständnis zu erweitern. Der jüdische Widerstand in Polen und in anderen Ländern Europas spielt als Kernthemen während dieser Reise eine wichtige Rolle, da Mitglieder des damals bereits aufgelösten Hashomer Hatzairs führende Persönlichkeiten im Widerstandskampf waren. Die Jugendlichen sollen ein tieferes Verständnis dazu erlangen, wie die Ghettokämpfer in sehr jungem Alter ihr eigenes Schicksal in die Hand genommen und sich bis zur letzten Sekunde zur Wehr gesetzt haben. Gedenkveranstaltungen in: Auschwitz Birkenau, Zvlitovska Gura, Majdanek, Rappaports Memorial, Treblinka und Closing Mila 18 in Warschau sind geplant. Jeden Tag wird eine Nachbesprechung zum Geschehen statt finden.

Zionistischer Sozialistischer Arbeiterverband Haschomer Hazair

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09.12.2008

Symposium, Seminar, Tagung, Konferenz, Workshop

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.