Lebensborn – die vergessenen Opfer

Projekt

 

Beschreibung

Der Name leitet sich vom alten deutschen Wort „Born“ für Brunnen ab. Er bedeutet daher Lebensbrunnen. „Lebensborn“ war ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenziffer „arischer“ Kinder herbeizuführen. Dies sollte durch das Abhalten unverheirateter Frauen und Mädchen von einem Schwangerschaftsabbruch durch das Anbieten anonymer Entbindungen und die anschließende Vermittlung der unehelichen Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – erreicht werden. Der Lebensborn war daneben mitverantwortlich für die Verschleppung von Kindern aus den von Deutschland besetzten Gebieten. Falls diese im Sinne der nationalsozialistischen Rassenideologie als „arisch“ galten, wurden sie unter Verschleierung ihrer Identität in Lebensborn-Heimen im Reich oder den besetzten Gebieten untergebracht. Ziel war letztlich die Adoption durch parteitreue deutsche Familien. Der Film gibt die Intention des NS-Regimes wieder, was mit Lebensborn erreicht hätte werden sollen und zeigt wie rücksichtslos, menschenverachtend und unfassbar skrupellos die Nazis mit den einzelnen Individuen umgegangen sind, um den perfekten arischen und regimetreuen Deutschen zu schaffen. Auch wenn die Opferzahl im Vergleich gering ist, ist es ein weiterer Beweis wie pervers dieses Regime mit Menschen umgegangen ist. Es werden zwei TV-Dokumentationen – für den ORF 52 Minuten lange und für den Bayrischen Rundfunk 44 Minuten lange – produziert, die das Thema Lebensborn aufgreifen.

AntragstellerInnen

Degn Film GmbH

Website

Standort

Beschluss

17.06.2019

Kategorie

Dokumentarfilm

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.