Verein Erinnern für die Zukunft

Projekt

 

Beschreibung

Im diesem Jahr rücken mit den Jahresdaten 1939-2009 der Beginn des Zweiten Weltkriegs, und damit verbunden auch der Themenkomplex Deutsche Wehrmacht, Wehrmachtsjustiz und Desertion in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. In diesem Kontext verortet sich das hier angesuchte Dokumentarfilmprojekt, in dessen Zentrum die nunmehr 80-jährige Zeitzeugin Helga Emperger steht. Als 16-jähriges Mädchen wurde sie im Herbst 1944 gemeinsam mit ihrer Mutter Maria Peskoller von der Gestapo verhaftet. Die Frauen hatten den verletzten Deserteur Erich Ranacher versteckt und waren Teil einer Widerstandsgruppe, die im Raum Weißenstein (Mittelkärnten) operierte. Die gesamte Gruppe wurde verhaftet und acht Personen am 23. Dezember 1944 hingerichtet, darunter auch Erich Ranacher und Maria Peskoller. Das Mädchen Helga überlebte und kehrte 1945 nach Villach zurück. Aus dem hier aufgezeichneten Rohmaterial entsteht ein Dokumentar-Interviewfilm auf DVD, der im Gedenkjahr 2009 einer Mehrfachnutzung zugeführt werden soll, wie beispielsweise den Nutzungsmöglichkeit im Schulunterricht oder als Rahmenprogramm bei der Ausstellung Was damals Recht war. Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht.

AntragstellerInnen

Verein Erinnern für die Zukunft

Standort

Beschluss

09.06.2009

Kategorie

Dokumentarfilm

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.