Der Komplex Lublin-Majdanek und die österreichische Justiz Teilprojekt: Die Rolle von ZeitzeugInnen bei der Aufklärung der Verbrechen im Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek

 

Das Projekt bezweckt die Auswertung von Zeugenaussagen Überlebender des KZ Majdanek, in denen entweder die ZeugInnen selbst oder die von ihnen beschriebenen TäterInnen einen Bezug zu Österreich haben. Recherchiert wird außer in österreichischen, deutschen und polnischen Prozessakten auch in den Interview-Sammlungen des US Holocaust Memorial Museums in Washington und der staatlichen israelischen Gedenk- und Forschungseinrichtung Yad Vashem in Jerusalem sowie der Video Collection in der Fortunoff Library der Yale University in New Haven. In ergänzenden Interviews soll die Frage geklärt werden, ob, in welchem Umfang und für welche Fragestellungen ZeugInnen für mögliche, noch zu führende Majdanek-Prozesse, verwertbare Aussagen machen könnten. Das Ergebnis der Analyse wird in den gemeinsamen Abschlussbericht für alle drei Forschungsberichte einfließen. Darüber hinaus sollen möglicherweise noch lebende ZeugInnen der Verbrechen im KZ und Vernichtungslager Majdanek nach Österreich eingeladen werden, um noch während der Laufzeit des Forschungsvorhabens ""Der Komplex Lublin-Majdanek und die österreichische Justiz"" im Rahmen einer Enquête mit ZeitzeugInnen aus anderen Lagern sowie HistorikerInnen über die Rolle von ZeitzeugInnen bei der Aufklärung der Verbrechen in Konzentrations- und Vernichtungslagern befragt zu werden.

Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

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09.06.2009

Forschung

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Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.