Das versteckte Kind. Siegfried Loewe – eine Lebensgeschichte zwischen Brüssel und Wien. Auf der Suche nach seiner jüdischen Identität

Projekt

 

Beschreibung

Siegfried Loewe, geboren am 22. Juni 1939 in Brüssel, studierte in Wien, Paris und Perugia Romanistik, Germanistik und Geschichte. Von den aus Dortmund nach Belgien geflüchteten Eltern zunächst in private Obhut und später einer Organisation übergeben, die Kinder vor der Verfolgung schützte und versteckte, überstand er die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung. Die Eltern hingegen wurden deportiert und ermordet. Nach der Befreiung kamen die beiden Kinder zu einem aus Wien stammenden Ehepaar, das vor den Nationalsozialisten nach dem „Anschluss“ im März 1938 nach Belgien geflohen war. Siegfried Loewe sprach bisher nicht über seine Vergangenheit. Selbst in der Familie wissen seine Kinder nichts von seinem Schicksal. Erst jetzt ist Professor Loewe bereit, darüber zu reden und seine Geschichte öffentlich zu machen. Dem Wunsch von Herrn Professor Loewe folgend ist es Ziel des Projekts, auf der Grundlage lebensgeschichtlicher Interviews mit ihm und Mitgliedern seiner Familie sowie durch Aufarbeitung seines umfangreichen persönlichen Archivs eine Biografie zu erstellen, die in Buchform erscheinen soll.

AntragstellerInnen

Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

Website

Standort

Beschluss

15.05.2020

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.