Hranca-grenz

Projekt

 

Beschreibung

In den 1930er-Jahren entschlossen sich illegale Nationalsozialisten im Ortszentrum von St. Jakob im Rosental, zur Erinnerung an den Kärntner Abwehrkampf ein Denkmal zu errichten. Dieses Denkmal wurde im September 1937 mit kaum versteckter Nazi-Symbolik feierlich eröffnet, in den Jahren 1938 bis 1945 wurden dort große nationalsozialistische Feierlichkeiten abgehalten. In den frühen Morgenstunden des 14. April 1942 deportierte die Gestapo unter erschütternden Umständen 12 Familien (68 Personen) aus St. Jakob im Rosental. Nach Ende des Krieges wurde das Denkmal in St. Jakob zum Mittelpunkt für Feierlichkeiten, die im Gedenken an den Kärntner Abwehrkampf stattfanden, in Wirklichkeit aber der Heldenverehrung für mehr oder weniger belastete Nationalsozialisten dienten. Der Slowenische Kulturverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Denkmal in den gebührenden geschichtlichen Kontext zu stellen. Im Jahr 2020 wird daher durch St. Jakob eine sichtbare, spürbare, durchgehende und über wichtige Gebäude im Ort verlaufende Grenze gezogen werden. An und mit dieser Grenze erfolgt die geplante Kulturarbeit. Es werden Theatervorstellungen, Konzerte, Diskussionen, Filmabende, Lesungen, Performances und inszenierte Wanderungen stattfinden.

AntragstellerInnen

Slowenischer Kulturverein ROZ

Website

Standort

Österreich

Beschluss

15.05.2020

Kategorie

Kunst- und Kulturprojekt

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.