Widerstand und Verrat. Gestapospitzel im antifaschistischen Untergrund 1938–1945 - Hans Schafranek (Nachdruck)

Projekt

 

Beschreibung

Der Gestapo gelang es zwischen 1938 und 1945, Widerstandsgruppen aus sämtlichen politischen Lagern aufzuspüren, zu unterwandern und zu zerschlagen – durch den systematischen Einsatz von Spitzeln, die teils freiwillig, teils unter massivem Zwang mit der Gestapo kooperierten. Widerstand und Verrat waren in der NS-Ära unauflöslich miteinander verknüpft. An dieser Erkenntnis wird sich jede ernsthafte zukünftige Forschung über den Widerstand unter dem NS-Regime orientieren müssen. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in österreichischen, deutschen und sowjetischen Archiven dokumentierte und analysierte Schafranek die immense und lange Zeit unterschätzte Bedeutung von V-Leuten vor allem in Österreich, aber auch in anderen Gebieten des Deutschen Reiches. Sie drangen in antifaschistische Widerstandsgruppen ein und infiltrierten diese mitunter jahrelang. Die Unterwanderung erreichte kaum vorstellbare Dimensionen, wie etwa die Gründung eines von der Wiener Gestapo 1942 geschaffenen „Zentralkomitees“ der KPÖ, dem neben einigen „echten“ KP-Sympathisanten von Beginn an drei V-Leute angehörten, zeigt.

AntragstellerInnen

Czernin Verlags GmbH

Website

Standort

Beschluss

15.05.2020

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.