Rudolf Ekstein (1912–2005). Ein Leben zwischen den Welten
Projekt
Beschreibung
Rudolf Ekstein war ein bedeutender Psychoanalytiker und psychoanalytischer Pädagoge, der im Wien der Zwischenkriegszeit aufwuchs. Nach dem so genannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 war Ekstein aufgrund seiner jüdischen Herkunft sowie seiner politischen Tätigkeit gefährdet. Ihm gelang im letzten Moment die Flucht, die ihn schließlich in die USA führte. Hier schloss er seine psychoanalytische Ausbildung ab und war daraufhin ab 1947 an der Menninger Foundation in Topeka, Kansas, sowie ab 1958 am Child Reiss-Davis Study Center in Los Angeles sowohl praktisch wie auch forschend tätig. Seit Beginn der 1960er Jahre unternahm er Reisen nach Wien, wo er ab den 1970er Jahren in Vorträgen, Supervisionen, Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für PädagogInnen versuchte, die Tradition einer psychoanalytisch orientierten Pädagogik wieder lebendig werden zu lassen. 1995 erhielt Rudolf Ekstein von der Universität Wien die Ehrendoktorwürde, 1999 überreichte ihm die Stadt Wien die Auszeichnung des „Goldenen Rathausmanns“. 2005 verstarb Rudolf Ekstein, seine Kinder vermachten seinen Nachlass der Universität Wien. Im Rahmen des hier beantragten Projekts soll dieser Nachlass in einem ersten Schritt geordnet, katalogisiert und digitalisiert werden, um so die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Auswertung dieses Nachlasses zu schaffen.
AntragstellerInnen
Universität Wien, Arbeitsbereich Psychoanalytische Pädagogik des Instituts für Bildungswissenschaft
Standort
Österreich
Beschluss
21.12.2020
Kategorie
Archiv
Schwerpunkt
Wissenschaftliche Projekte
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.