Geschäftsbeschriftung Grünsfeld

Projekt

 

Beschreibung

Das Uhren- und Juweliergeschäft wurde 1906 von Adolf Grünsfeld gegründet und nach dessen Tod 1930 von seinem Sohn Hans weitergeführt. 1938 wurde ein kommissarischer Verwalter eingesetzt und 1941 das gesamte Vermögen von Hans Grünsfeld von der Gestapo beschlagnahmt. Hans Grünsfeld gelang 1939 die Flucht nach Frankreich und über Großbritannien weiter nach La Paz in Bolivien. Seine Mutter Serafine verblieb in Wien und wurde am 10.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 21.2.1943 ermordet wurde. 2019 kam in der Favoritenstraße 60, einem Haus, das saniert werden sollte, eine Werbemalerei der Firma „Adolf Grünsfeld“ zutage. Aufgrund der Geschichte und der drohenden Entfernung dieser Werbemalerei entschloss sich das Wien Museum, diese abnehmen zu lassen und in der neuen Dauerausstellung im Bereich 1938–1945 als Ausstellungsobjekt zu verwenden. Das Projekt umfasst die höchst komplexe Abnahme, Restaurierung, Sicherung und Vorbereitung der Werbemalerei, um diese ausstellungsfähig zu machen. Gleichzeitig betreibt das Wien Museum auch Forschung zur Familie Grünsfeld, um deren Schicksal exemplarisch und didaktisch für die Dauerausstellung aufzubereiten.

AntragstellerInnen

Museum der Stadt Wien/Wien Museum

Standort

Österreich

Beschluss

21.12.2020

Kategorie

Ausstellung

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.