Die biografische Dimension der Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit im siebenten Wiener Gemeindebezirk Neubau

Projekt

 

Beschreibung

Über die Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Zeit ist noch wenig bekannt. Obwohl in den letzten Jahren schon bei einer Reihe von Projekten wissenschaftliche Erkenntnisse über die Verfolgung dieser NS-Opfer gewonnen werden konnten, gibt es noch viele Leerstellen. Eine dieser Leerstellen ist die Darstellung ihrer Schicksale in Biografien. Die einzigen zur Rekonstruktion dieser Biografien zugänglichen Quellen sind Dokumente aus der Sicht der Verfolger (Strafakten), es gibt nur wenige andere Quellen, weil praktisch keine Ego-Dokumente (Tagebücher, Briefe, Fotografien) der Verfolgten erhalten sind. Und wenn, sind sie Teil des Materials der Verfolgung und als beschlagnahmte Beweismittel dem Strafverfahren beigeschlossen. So können biografische Informationen nur aus den Quellen der Verfolger gezogen werden, die oft in einer abwertenden Sprache geschrieben sind und nur ausgewählte, für das Gerichtsverfahren relevante Informationen enthalten. Mit Methoden der Biografienforschung sollen diese Quellen analysiert werden. Anhand einer Auswahl von acht bis zehn Fällen soll erarbeitet werden, wie die erhaltenen Quellen dem Erstellen wertfreier Biografien dienen können. Die Auswahl wurde auf den 7. Bezirk beschränkt. Am Ende der Recherche soll ein Forschungsbericht mit erarbeiteten Biografien stehen.

AntragstellerInnen

Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen

Website

Standort

Österreich

Beschluss

28.06.2021

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.