Zum Grotesken in der Shoah Literatur von Johanna Öttl

Projekt

 

Beschreibung

Die 1960er-Jahre sowie das frühe 21. Jahrhundert sind Erinnerungsepochen, an denen diskursive und mediale Veränderungen im Schreiben über die Shoah auftreten – in den 1960er-Jahren zeichnen sich etwa jene Entwicklungen ab, die zur „Geburt der ZeitzeugInnen“ als wichtige Sprechende über die Shoah-Erfahrung führten. Das beginnende 21. Jahrhundert läutet das Zeitalter der „letzten ZeitzeugInnen“ ein – gemeinsam mit gesellschaftspolitischen Einschnitten sowie medialen Zäsuren („dritte Medienrevolution“ und ihre Auswirkungen auf Gedächtnistheorien und Erinnerungspraktiken, Globalisierung des Shoah-Gedenkens) ruft dies nun die Frage auf den Plan, was in (literarischen) Shoah-Diskursen an die Stelle dieser ZeitzeugInnen treten wird. Der Zusammenhang zwischen Erinnerungsepochen und ästhetischen Paradigmen steht im Zentrum der geplanten Monografie: Sie untersucht Ähnlichkeiten und Verschiebungen in den grotesken Ästhetiken der dramatischen Arbeiten der jüdischen Autoren George Tabori und Robert Schindel.

AntragstellerInnen

Böhlau Verlag

Website

Standort

Beschluss

28.06.2021

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.