Die lange Mitte des Jahrhunderts. Der Beitrag des Radsports zum österreichischen Nation Building zu Beginn der Zweiten Republik. Alltagskulturelle Brüche und Kontinuitäten 1930–1950
Projekt
Beschreibung
Das vorliegende Projekt soll zeigen, dass SportlerInnenbiografien wertvolle Einsichten liefern können, um das vorherrschende dichotome, aus TäterInnen und Opfern zusammengesetzte Geschichtsbild der NS-Ära kritisch zu hinterfragen, in einen längeren zeitlichen Horizont einzuordnen und die Rolle von „Sporthelden“ für die österreichische Nationswerdung nach 1945 zu untersuchen. Das vorliegende Projekt arbeitet die in den Populärkulturen des Sports produzierten und tradierten Werte und Normen heraus. Eine Analyse im Sinne einer „Longue durée“ soll dazu beitragen, das NS-(Sport-)System in einen größeren Kontext zu stellen. Denn gerade zum Zusammenspiel von Macht, Kultur und Öffentlichkeit existieren immer noch erhebliche Erkenntnisdefizite, die dazu führen, dass aktuelle autoritäre oder sogar faschistische Tendenzen nicht immer als solche erkannt werden.
AntragstellerInnen
Universität Wien, Institut für Sportwissenschaften
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
20.12.2021
Kategorie
Forschung
Schwerpunkt
Wissenschaftliche Projekte
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.