Die Internationale Stiftung Mozarteum und der Nationalsozialismus. Herausgegeben von Alexander Pinwinkler, Oliver Rathkolb

Projekt

 

Beschreibung

Auf der Grundlage erstmals ausgewerteter Quellen beleuchtet der Band die Aktivitäten der Stiftung Mozarteum unter ihrem Präsidenten Albert Reitter während der NS-Zeit. Die Stiftung profitierte von der NS-Kulturpolitik, die Mozart als Heroen des „arischen Deutschtums“ umdeutete. Aufgrund der großen propagandistischen Bedeutung der Stiftung wurde die geplante Gesamtausgabe der Werke Mozarts sogar von der Kanzlei des Führers finanziert. Der Band stellt den Wahn der Machtbarkeit überzogener Projektziele vor und analysiert die Hintergründe des überdurchschnittlich angepassten Verhaltens führender Akteure und Mitarbeiter der Stiftung während des NS-Terrorregimes. Das Ende ist unrühmlich. Bei zunehmend schwindenden Ressourcen und im NS-spezifischen Konkurrenzkampf um die Vorherrschaft am „deutschen Mozart“ wurde der Salzburger Komponist schließlich zum Vehikel einer willkürlichen Kulturpolitik instrumentalisiert.

AntragstellerInnen

Verlag Anton Pustet

Standort

Beschluss

20.12.2021

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.