Die verdrängten Toten. Die NS-Euthanasie-Verbrechen in der Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling
Projekt
Beschreibung
Mindestens 30.000 Menschen wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich als „unwertes Leben“ qualifiziert und im Rahmen der NS-Euthanasie ermordet. Während Schloss Hartheim, die Landesnervenklinik Gugging und „Am Spiegelgrund“ (Steinhof) mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit als Schauplätze nationalsozialistischer Medizinverbrechen bekannt sind, ist eine der zentralen Mordstätten weitgehend unerforscht: die Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling. Bis zu 2.400 PatientInnen wurden hier ermordet. Obwohl Mauer damit eine der grausamsten NS-Einrichtungen in der „Ostmark“ war, wird die Geschichte des heutigen Landesklinikums erst seit wenigen Jahren wissenschaftlich erforscht.
In Form eines Dokumentarfilms wollen wir diese bisher unbekannte Geschichte erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Exemplarisch soll anhand der Biografien von Opfern, TäterInnen und „bystanders“ die verdrängte Geschichte dieses Ortes sichtbar und verstehbar werden. Den größeren Kontext für die Taten von Mauer-Öhling bietet eine Darstellung der „erb- und rassebiologischen“ Wahnvorstellungen des NS-Regimes vom „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ bis zur so genannten Aktion T-4.
AntragstellerInnen
Ostfilm GmbH
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
20.12.2021
Kategorie
Dokumentarfilm
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.