Zeit ohne Gnade von Rudolf Kalmar

Projekt

 

Beschreibung

Rudolf Kalmar, geboren am 18. September 1900 in Wien, gestorben ebenda am 18. Januar 1974, arbeitete seit 1921 zunächst als Lokalredakteur, ab 1934 als Chefredakteur der linksliberalen, auflagenstarken Tageszeitung ""Wiener Tag"". Unmittelbar nach dem ""Anschluß"" Österreichs an Hitlerdeutschland wurde er verhaftet und am 1. April 1938, zusammen mit zahlreichen intellektuellen und politischen Persönlichkeiten des Landes, im so genannten ersten ""Prominententransport"" in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Kalmar überlebte 90 Monate Lager (Dachau und Flossenbürg), wurde im Herbst 1944 in ein Strafbataillon eingezogen und geriet an der Ostfront in russische Gefangenschaft. Er kehrte im September 1945 nach Wien zurück und begann unmittelbar mit der Niederschrift einer Serie von Zeitungsartikeln, die ab 26. Oktober 1945 in der ""Wiener Wochenausgabe"" unter dem Titel ""Schutzhäftling Nr. 1042 erzählt"" erschienen. Aufgrund der großen Resonanz schreib er seine Erinnerungen in einem Buch ""Zeit ohne Gnade"" nieder. Dieses ist seit Jahren vergriffen. Mit der Herausgabe von ""Zeit ohne Gnade"" soll nicht nur ein zentraler Text der österreichischen ""Lagerliteratur"" der Vergessenheit entrissen, sondern auch der Autor als eine wichtige Figur der österreichischen Vor- und Nachkriegszeit wieder entdeckt werden.

AntragstellerInnen

Metroverlag

Website

Standort

Beschluss

07.07.2009

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.