Haftgrund: Asozial - Das Schicksal der Margit Lange und wie es in der Familie weiterwirkt

Projekt

 

Beschreibung

Margit Lange wurde im Dezember 1943 im Alter von 30 Jahren als "asozial" im KZ Ravensbrück mittels einer Giftspritze ermordet. Die Herausgeberin Brigitte Halbmayr setzt sich in ihrer Forschungsarbeit mit dem Schicksal von Margit Lange und dem Fortwirken der Stigmatisierung in der Familie auseinander. Über das Schicksal von als "asozial" verfolgten Personen gibt es nur wenige Selbstzeugnisse. Die Biografie zeigt, wie rasch jemand in die nationalsozialistische Verfolgungsmaschinerie geraten konnte, wie unerbittlich die damals geltenden rechtlichen sowie sozialen Normen durchgesetzt wurden, wie tragisch ein als wertlos eingestuftes Leben enden konnte. Wie gehen die Kinder, Enkel und Urenkel mit einem derartigen Schicksal in ihrer Familie um? Wissen sie über Margits Leben und Tod Bescheid, und was wissen sie konkret? Wollen sie überhaupt wissen? Wie weit stellen sie eine Beziehung zwischen ihrem eigenen Leben und den Verfolgungserfahrungen von Margit im Nationalsozialismus her? Generationengedächtnis, familiäre Tradierung und Sekundärtraumatisierungen sind daher neben den Verfolgungsursachen sowie Verfolgungspraktiken in der NS-Zeit zentrale Themenstränge des Buches.

AntragstellerInnen

Mandelbaum Verlag eG

Website

Standort

Beschluss

28.11.2022

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.