Sichtbar - Machen Die Erinnerungslandschaft an die NS-Zeit im Burgenland Herbert Brettl
Projekt
Beschreibung
Rund 200 Erinnerungszeichen zu Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus und zur Befreiung von der NS-Diktatur befinden sich im Burgenland. Das Buch will die Vielfalt der Zeichen, Gedenktafeln, Grabstellen, Gedenksteine, Denkmäler oder Kunstwerke dokumentieren und die Schicksale der Opfer aufzeigen, um diese zu würdigen und die Erinnerung an sie wachzuhalten. Ebenso analysiert der Autor die Entwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur im Burgenland und rekonstruiert deren vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Wandel. Die so genannte Opfertheorie prägte bis in die 1980er-Jahre das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung des offiziellen Österreich und des Burgenlandes. Erst ab den 1990er-Jahren kam es zunehmend zu einem Wandel in der Erinnerungskultur. Eine neue Sensibilität gegenüber Verdrängung, Vergessen und Ausblenden von bestimmten negativ behafteten historischen Geschehnissen machte sich langsam bemerkbar. In dem reich bebilderten Buch erfahren die Leserinnen und Leser, welche Opfergruppen die Erinnerungslandschaft dominieren und wo noch Leerstellen im Burgenland vorhanden sind. Den politisch Verantwortlichen wird durch die Publikation auch eine Hilfestellung und ein besserer Zugang zur ihrer regionalen Geschichts- und Gedenkkultur ermöglicht.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
edition lex liszt 12 - Verein zur Förderung von Publikationen und Medien
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
28.11.2022
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.