Die Ungarischen Bilder - Eine europäische Spurensuche

Projekt

 

Beschreibung

Mitte Mai 1944 begann die systematische Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Ungarn. Unmittelbar danach folgten Plünderung und Raub des Vermögens der ungarischen Jüdinnen und Juden. Ganze Lastwagenkolonnen und Züge mit ungarischem Eigentum gingen nach Westen in das Deutsche Reich. Einer der letzten Transporte gelangte im April 1945 ins Bundesland Salzburg. US-Truppen beschlagnahmten zu Kriegsende den Inhalt des Zuges. Unter den ungeheuren Mengen an Wertsachen befanden sich auch 1.181 Gemälde. Die amerikanische Offizierin und Kunstschutzbeauftragte Evelyn Tucker ließ umfangreiche Inventurlisten anfertigen. Am 5. Jänner 1949 wurden die 1.181 Gemälde an die Republik Österreich übergeben. 1952 wurden die Gemälde im Altausseer Salzburg eingelagert und 1968 an Mitarbeiter der ungarischen Botschaft ausgefolgt. Trotz dieser Übergabe an ungarische Stellen wurde auf Betreiben von ungarischen jüdischen Opferverbänden im Oktober 1999 eine offizielle Anfrage einer amerikanischen Historikerkommission, die vom damaligen Präsidenten Bill Clinton eingesetzt wurde, an die Republik Österreich über den Verbleib der Gemälde gestellt. Im Projekt sollen die Geschichte und das Schicksal dieser Gemälde beleuchtet werden.

Projektwebsite

AntragstellerInnen

Kulturverein Mittelpunkt - Ausseer Festsommer

Website

Standort

Österreich

Beschluss

19.04.2023

Kategorie

Recherche

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.