SKI LABOR LECH - eine Wintertheaterwanderung

Projekt

 

Beschreibung

„Skilabor“ ist als Synonym für die rasante Entwicklung einer bergbäuerlich orientieren dörflichen Umgebung hin zu einem von Sport und Freizeitgestaltung geprägten und mit technischen Innovationen ausgestatteten semi-urbanen Hotspot zu sehen. War Skilauf ebenso wie Bergsteigen anfänglich ein Elitenvergnügen, verbanden nach dem Ersten Weltkrieg ebenso Bürgertum, Proletariat und zuletzt auch der Nationalsozialismus mit dem Sport in der Winterlandschaft Freiheits- und Erhabenheitsvorstellungen. So wurde der Pionier der touristischen Entwicklung von St. Anton am Arlberg und damit der gesamten Region, Ing. Rudolf Gomperz, aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach den „Nürnberger Rassengesetze“ mit dem „Anschluss“ aller Ämter und Verdienstmöglichkeiten enthoben und letztlich im Vernichtungslager Maly Trostinec ermordet. Der Vorarlberger Hannes Schneider, Skischullehrer und Filmstar, Aushängeschild der „Arlbergertechnik“, wurde sofort von den an die Macht gekommenen Nationalsozialisten verhaftet; dies als Vergeltung für die Entlassung und Anzeige von Skilehrern, die sich als illegale Nationalsozialisten betätigt hatten, und wegen seiner Freundschaft und Zusammenarbeit mit Ing. Rudolf Gomperz. Auf die Darstellung der nationalsozialistischen Vergangenheit und Verbrechen im „Weißen Paradies“ wird speziell Wert gelegt. Sowohl Gäste wie auch die „Einheimischen“ sollen an diese Zeit erinnert werden.

Projektwebsite

AntragstellerInnen

teatro caprile

Website

Standort

Beschluss

28.11.2022

Kategorie

Kunst- und Kulturprojekt

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.