Oswald Menghin (1888 – 1973). A Prime Example of the Close Interdependencies between Science and Politics in the Age of Extremes.

Projekt

 

Beschreibung

1948 wurde Oswald Menghin (1888–1973) – seines Zeichens ehemaliger Rektor der Universität Wien – zum Professor an der Universität Buenos Aires ernannt. Dieses Ereignis allein würde wohl kein allzu großes historisches Interesse hervorrufen, wäre Menghin zu diesem Zeitpunkt nicht eine der meistgesuchten Personen Österreichs gewesen. Da er nach dem "Anschluss" 1938 als Unterrichtsminister der nationalsozialistischen Regierung an der "Säuberung" der österreichischen Universitäten von "rassischen" und politischen Gegner*innen der Nationalsozialist*innen beteiligt gewesen war, fand sich sein Name auf der so genannten 1. Kriegsverbrecherliste. Infolgedessen wurde er im Mai 1945 festgenommen und anschließend von der US-Armee interniert. 1948 gelang Menghin die Flucht nach Südamerika, wo er eine zweite Karriere als Prähistoriker beginnen konnte. Als einer der einflussreichsten österreichischen Prähistoriker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg er in der Nachkriegszeit zu einem der führenden Wissenschaftler in seinem Forschungsfeld in Südamerika auf. Die vorliegende Projekt nähert sich Oswald Menghin aus einer zeithistorischen Perspektive.

AntragstellerInnen

Universität Salzburg Fachbereich Geschichte

Standort

Beschluss

19.04.2023

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.