Sechs Abende DIE WITTGENSTEINS: EINE ÖSTERREICHISCH-JÜDISCHE FAMILIE „Ludwig Wittgenstein, Antisemitismus und der Exodus der österreichischen geistigen Elite“

Projekt

 

Beschreibung

Ludwig Wittgensteins soziokulturellen jüdischen Hintergrund und somit sein authentisches geistiges Erbe verständlich zu machen und gleichzeitig das Schicksal seiner Familie in der Zeit des Nationalsozialismus zum ersten Mal in Österreich mit konkreten Fakten und Dokumenten zu belegen ist das Ziel dieses Projekts. Wittgenstein und sein Umfeld werden im Kontext gezeigt, die Wittgensteins waren keine Ausnahme 1938-1939, als eine ganze Schicht von hochkulturellen und wirtschaftlich bedeutenden österreichisch-jüdischen Familien (assimiliert oder nicht) terrorisiert, ausgeraubt und ins Exil gezwungen wurden. Von den Wittgensteins sind Ludwig, sein Bruder Paul und sein Neffe Felix Salzer die berühmtesten Beispiele. Der Fall Sigmund Freud, der mit Hilfe u.a. der Wittgenstein Familie emigrieren konnte, zeichnet Parallelen mit Wittgensteins Schicksal, ebenso der so genannte Geistkreis und somit die Austrian School of Economics, die nach Großbritannien und in die USA emigrieren musste. Eine gesamte Intellektuellen-Generation (die weltweit als österreichische Denker wahrgenommen werden) ist aus Österreich verschwunden, danach nie wieder zurückgekommen und bis heute in Österreich relativ wenig verstanden. Die biografischen Aspekte bei Wittgenstein sind der Schlüssel nicht nur zum besseren Verständnis von seinen Ideen, sondern zu seinem Platz in der österreichischen Geschichte. Mit diesem Projekt wird Wittgenstein im Kontext seiner Zeit und Gesellschaftsgruppe gezeigt. Durch Genealogieforschung, Musik-, und Kunstgeschichte bekommt die Figur des "verbietenden" Philosophen menschliche Züge, mit denen man sich heute identifizieren kann. Die sechs Veranstaltungen von März 2023 bis Oktober 2023 sollen zu Netzwerk-Events werden.

Projektwebsite

AntragstellerInnen

Wittgenstein Initiative e.V.

Website

Standort

Beschluss

19.04.2023

Kategorie

Veranstaltung

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.