Institut für Wissenschaft und Kunst und AHS Rahlgasse

 

Am 12. November 2009 soll der Pädagogin und Wissenschafterin Gertrud Herzog-Hauser an beiden bedeutendsten Wirkungsstätten ihres Lebens gedacht werden. Aus diesem Grund ist im Kleinen Festsaal der Universität Wien eine Gedenkveranstaltung unter Einbeziehung mehrerer wissenschaftlicher Referate geplant. Im Anschluss daran soll am BRG Rahlgasse eine Gedenktafel enthüllt werden. Gertrud Herzog Hauser wurde am 15. Juni 1894 in Wien geboren. Als langjährige Lehrerin (ab 1918/19) und Direktorin (ab 1937) am Mädchengymnasium Rahlgasse war sie auch bildungspolitisch für die humanistische Mädchen- und Frauenbildung aktiv. Nach März 1938 wurde Gertrud Herzog-Hauser aus politischen Gründen und auf Grund ihrer jüdischen Herkunft der Direktion enthoben und zwangspensioniert, ebenso wird ihr von der Universität die venia legendi aberkannt. 1939 gelang ihr die Flucht in die Niederlande, wohin ihr der mit einem Kindertransport nach England gelangte Sohn (*1934) folgen kann. Nach der Rückkehr 1946 erhielt sie ihre Stelle als Direktorin nicht zurück, sondern musste sich mit Vertretungen und kurzfristigen Lehraufträgen über Wasser halten. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung werden Themen aus Gertrud Herzog-Hausers Leben und Wirken aufgenommen und aus der Perspektive der gegenwärtigen Forschung von Wissenschafterinnen reflektiert. Die Gestaltung einer Gedenkbroschüre ist geplant.

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07.07.2009

Schulprojekt

Schulprojekte / Bildung

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

 

Gertrud Herzog-Hauser

(1894 - 1953) ; klassische Philologin, Universitätsdozentin und Schuldirektorin

Praesens Biografie

Praesens

Wien

2009

89

ger

9783706905817