Aufgezeichnet – Gewalt in Comics
Projekt
Beschreibung
Comics sind ein wertvolles Medium für Erinnerungsarbeit und Zeitzeug:innenschaft, für die Tradierung von Überlebensgeschichten und für Sensibilisierungsarbeit. Ab 20. Oktober 2023 widmet sich die neue Sonderausstellung „Aufgezeichnet – Gewalt in Comics“ im Sigmund Freud Museum dem Medium Comic und zeigt dessen vielfältige Verfahren und ästhetische Möglichkeiten, individuelles und kollektives Erleben von Gewalterfahrungen darzustellen. Aufschlussreich für die Psychoanalyse, vergegenwärtigen Comics das Unauslotbare und Unaussprechliche – sie können dazu dienen, neue Perspektiven darauf zu eröffnen und Traumata zu adressieren. Das umfassende und ausgewogene Material legt den Schwerpunkt auf zeitgenössische Arbeiten, ohne klassische Arbeiten auszusparen; es umfasst Comic-Serien, Comic-Magazine, Graphic Novels, Webcomics sowie einen Animationsfilm. Die Sektion „Shoa“ umfasst Auszüge (überwiegend in faksimilierter Form, aber auch ausgewählte Originalzeichnungen) aus einem Comic zu Anne Frank von Sid Jacobson und Ernie Colón, der in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Haus in Amsterdam entstand, aus Art Spiegelmans Comic-Klassiker zur Shoa, Maus, sowie aus Regina Maurers und Norbert Hofers Täterbiografie Insekten. Außerdem werden ein Film und ein Webcomic, die im Rahmen von zwei interdisziplinären Projekten zur (visuellen) Dokumentation der Geschichten von Shoah-Überlebenden entstanden sind, präsentiert.
AntragstellerInnen
Sigmund-Freud-Privatstiftung
Website
Standort
Österreich
Beschluss
05.12.2023
Kategorie
Ausstellung
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.