Zwangssterilisierungen und "freiwillige Entmannungen" in Tirol und Vorarlberg im Nationalsozialismus

Projekt

 

Beschreibung

Das Forschungsprojekt "Die Innsbrucker Universitäts-Kliniken und die Erbgesundheitsgerichte des Gaues Tirol-Vorarlberg" hat die regionale Umsetzung der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik untersucht. Das Ausmaß der Zwangseingriffe wurde dabei auf Aktenbasis rekonstruiert und besonderes Augenmerk auf die Rolle der Universität Innsbruck gelegt, die in unterschiedlichen Bereichen - von der Anzeige über Gutachtenerstellungen bis zur operativen Durchführung der Zwangssterilisierungen und Kastrationen - in die NS-Gesundheitspolitik involviert war. Das daraus resultierende Buch beinhaltet neben diesen Forschungsergebnissen Beiträge, die die Durchführung von Zwangssterilisationen in zentralen Tiroler Institutionen untersuchen: in der Innsbrucker Universitätsfrauenklinik (Gabriele Czarnowski) und der Heil- und Pflegeanstalt Hall i.T. (Oliver Seifert). Einen tiefen Einblick in die "Nachgeschichte" bietet schließlich die familienhistorische Analyse zu einem betroffenen Vorarlberger Ehepaar von Volker Strähle.

AntragstellerInnen

Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte

Website

Standort

Beschluss

05.12.2023

Kategorie

Buch

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.